PS5 im Test: Großes Versprechen an das Next-Generation-Gaming
Astro's Playroom als perfekte Demo
Es sind also viele Neuerungen, mit denen man sich teilweise erst vertraut machen muss. Doch hier hat sich Sony einen besonders cleveren Schachzug überlegt. Denn man spendiert dem DualSense ein eigenes Spiel.
Astro's Playroom ist nämlich auf jeder PlayStation 5 vorinstalliert und ist eine nahezu perfekte Werbung für den neuen Controller. Man kann den DualSense im wahrsten Sinne des Wortes spielerisch kennenlernen und bekommt überdies ein zwar nicht extrem umfangreiches, aber unterhaltsames Jump'n'Run frei Haus. Die Besonderheit von Astro's Playroom sind die Passagen, die den Spieler an die Möglichkeiten der adaptiven Trigger heranführen: Man "spürt" einen unterschiedlichen Widerstand, etwa bei Spannen eines Bogens oder dem Greifen beim Klettern.
Das Ganze ist etwas schwer zu beschreiben und genau das ist Sinn und Zweck von Astro's Playroom: Man muss es einfach selbst ausprobieren, ganz nach dem Motto: Wer nicht hören will (kann), muss fühlen.
Mit Ausnahme von Astro's Playroom sind die Möglichkeiten des DualSense aber noch weitgehend ungenutzt, denn bisher werden die neuen Features kaum in anderen Spielen eingesetzt. Zudem wirkt manches immer noch wie ein Gimmick, ob der integrierte Lautsprecher sowie das Touchpad wirklich nötig sind, sei einmal dahingestellt.
Minimale Abzüge bei Ergonomie
Wie erwähnt liegt der DualSense wunderbar in der Hand, so mancher wird sich aber nach wie vor wünschen, dass Sony den linken Analog-Stick und das Steuerkreuz vertauscht. Denn auch wenn das teilweise Gewöhnungs- und Geschmackssache ist, so dürften viele Nutzer das asymmetrische Layout bevorzugen - aber hier will Sony offenbar sein Alleinstellungsmerkmal gegenüber Microsoft und auch Nintendo wahren.Aber das ist Jammern auf hohem Niveau, denn trotz aller technischen Glanzleistungen der PlayStation 5 ist der DualSense der eigentliche und gar nicht so heimliche Gewinner des gesamten Pakets namens PS5.
Kurze Ladezeiten begeistern
Wenn schon von Gewinnern die Rede ist: Die zweite absolute und spürbare Neuerung sind die Ladezeiten. Das war das erste Feature, das Sony im Vorfeld der PlayStation 5 verraten hat und seit dem Start wissen wir: Das hat seinen Grund. Denn die Ladezeiten sind absolut beeindruckend, vor allem bei First-Party-Titeln. Vergleiche zur Xbox Series X sind hier natürlich schwierig oder besser gesagt nehmen sich die beiden Geräte kaum etwas, jedenfalls wenn man Spiele vergleicht, die auf beiden Plattformen verfügbar sind. Unterschiede sind hier praktisch kaum messbar und noch weniger in der Praxis spürbar.Dennoch werden PS5-Besitzer, die direkt von einer Vorgängergeneration kommen, regelrecht baff sein: Grafisch aufwendige Spiele wie Spider-Man: Miles Morales oder Demon's Souls sind gefühlt sofort da, man kann es kaum glauben, dass man sich früher regelmäßig einen Drink aus der Küche holen konnte, bevor ein Spiel fertiggeladen war.
An dieser Stelle müssen wir aber einen kleinen Abzug in der B-Note geben: Obwohl Ladezeiten von wenigen Sekunden ein gewaltiger Fortschritt sind, wären "keine" Ladezeiten noch besser. Und genau das bietet die neue Xbox Series X und die PS5 nicht. Denn die Quick Resume-Funktion, mit der man mehrere Spiele in den Speicher laden und praktisch sofort reaktivieren kann, solange die Konsole nicht komplett ausgeschaltet war, ist eine unheimlich praktische Funktion - zumindest für jene, die des Öfteren zwischen unterschiedlichen Anwendungen und Spielen wechseln.
Nicht laut, aber lauter als die neue Xbox
Auch bei einem zweiten Punkt hat die Microsoft-Konsole die Nase vorne: die Lautstärke. Denn obwohl die PlayStation 5 gegenüber der PS4 und auch der PS3 einen großen Sprung nach vorne gemacht und deutlich leiser ist als ihre Vorgänger, so ist die Xbox Series X auf alle Fälle klar leiser. Denn das Microsoft-Gerät ist bei der normalen Nutzung praktisch nicht wahrnehmbar - wenn man auf dem Sofa sitzt und den Ton abgeschaltet hat.Die PS5 ist hingegen zu hören - nicht laut, aber doch. Das "Wie laut?" ist übrigens tatsächlich eher zufällig: Denn wie eine französische Seite herausgefunden hat, verbauen Sony bzw. dessen Auftragsfertiger mehrere unterschiedliche Lüftermodelle, davon hängt es auch ab, wie laut das Gerät tatsächlich ist.
Ob man dieses leise Surren oder Spulenfiepen als störend empfindet, ist auch eine eher subjektive Sache. Wer auf solche Geräusche jedoch besonders empfindlich reagiert, bei dem geht der Punkt klar an die Xbox Series X. Jedenfalls aktuell, denn beide Konsolen müssen auch auf längere Sicht beweisen, ob sie im Verlauf der Zeit lauter werden - das ist durchaus ein realistisches Szenario, das bei Vorgänger-Generationen durchaus vorgekommen ist.
Leistungskrone geht derzeit knapp an Sony
Bei der Kerndisziplin einer Konsole, den Spielen, hat hingegen momentan Sony knapp die Nase vorne. Das liegt einerseits am Umstand, dass es derzeit ein gewisses Leistungsparadoxon gibt: Denn obwohl die Xbox Series X auf dem Papier die etwas bis klar bessere Konsole ist (ihre Grafik-Leistung liegt bei gut zwölf Teraflops, die PS5 kommt auf etwas mehr als zehn Teraflops), performen die Spiele von Drittherstellern besser auf dem Sony-Gerät.Auf Seite 3 könnt ihr lesen, warum die PlayStation 5 derzeit in Sachen Leistung in einigen Kategorien (noch) die Nase vorne hat und welches der noch nicht allzu großen Anzahl an Exklusiv-Spielen uns besonders begeistert hat,
Kommentar abgeben
Netiquette beachten!
PlayStation 4 Pro 1TB im Preisvergleich
Neue PlayStation-Bilder
Videos zum Thema PlayStation
- Live von PS5: Sony feiert in einem Werbespot seine Spielewelten
- PS4 und PS5: Sony zeigt, welche Spiele-Highlights uns 2023 erwarten
- DualSense Edge: Sony spricht über die Entwicklung des Controllers
- Final Fantasy 16: Neuer Trailer verrät den Release-Termin für die PS5
- PlayStation VR2: Werbespot stellt die neuen Features der VR-Brille vor
Beiträge aus dem Forum
Beliebt im Preisvergleich
- Games:
Interessante Links
Neue Nachrichten
- Aktuelle Technik-Blitzangebote im Überblick
- Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy: Was bringt der neue Chip im S23?
- Komischer Bug: Bei Discord-Nutzung drosseln Nvidia-Karten herunter
- Navigation im Sonnensystem: Neues Gerät wird Raumfahrt prägen
- Klassische Gratisversion von Teams: Ohne Umstieg bald Daten weg
- Netflix für 12 Euro im Jahr: Entertainment-Konten sind Darknet-Ware
- Alles wird geklaut: Russischer Ex-Präsident Medwedew dankt Piraten
❤ WinFuture unterstützen
Sie wollen online einkaufen?
Dann nutzen Sie bitte einen der folgenden Links,
um WinFuture zu unterstützen:
Vielen Dank!
Alle Kommentare zu dieser News anzeigen