Kompakter Alleskönner: Apple MacBook Pro 13-Zoll (2020) im Test
signifikante Frischzellenkur. Äußerlich sind die Neuerungen lediglich anhand der verbesserten Tastatur zu erkennen, die mit ihrem Scherenmechanismus auch die letzten Überbleibsel des oft kritisierten Butterfly-Keyboards aus dem MacBook-Portfolio verdrängt. Größere Fortschritte zeigen sich jedoch unter der Haube: Stärkere Prozessoren, schnellerer Arbeitsspeicher und mehr SSD-Kapazität.
Bekannter Look, aufgefrischte Hardware: Das Apple MacBook Pro 13 (2020)
Für viele Apple-Nutzer dürfte der Wechsel auf die "neue" Tastatur mit klassischem Scherenmechanismus bereits Fortschritt genug sein, um auf das 2020er-Modell des MacBook Pro 13 umzusteigen. Auch uns konnte das Keyboard mit längerem Hub und weicherem Anschlag im Test überzeugen. Vor allem die separierte Esc-Taste und der freigestellte Netzschalter samt Fingerabdrucksensor (Touch ID) zeigen, dass man sie doch mehr vermisst hatte, als anfangs angenommen. Für Vielschreiber ist die verbesserte Tastatur ein Segen, die jetzt neben dem großflächigen "Force Touch"-Trackpad wieder auf erstklassigem Niveau mitspielt.
Das neue Apple Magic Keyboard Butterfly (links) vs. Schere (rechts)
Wer wie wir von einem Notebook mit Dual-Core-Prozessoren auf das aktuelle MacBook Pro 13 mit vier Rechenkernen wechselt, wird den Leistungsschub deutlich zu spüren bekommen. Rein theoretisch sind in diesem Szenario laut Apple Performance-Steigerungen von über 200 Prozent möglich. Im Vergleich zum Vorgänger aus dem Jahr 2019 kann man hingegen eher mit den typischen zehn bis 20 Prozent rechnen. Doch vor allem wenn man beruflich mit dem MacBook Pro arbeitet, kann sich die Investition auszahlen. Spätestens wenn sich die Rendering-Zeit von 4K-Videos oder Gigapixel-großen Bildern in Adobe Photoshop halbiert, ist die Entscheidung für ein Upgrade schnell gefallen.
Nach dem Start des 16 Zoll großen MacBook Pro und einem Upgrade des beliebten MacBook Air, spendierte Apple im Mai 2020 auch dem kompakten Pro-Laptop mit 13-Zoll-Display eine mehr oder weniger Design und Magic Keyboard: Klassisch aber erstklassig
Das grundlegende Design des MacBook Pro 13 bleibt im Vergleich zu seinen Vorgängern unverändert. Zwar hat die macOS-Community im Vorfeld über ein 14-Zoll-Modell mit schmalerem Bildschirmrahmen spekuliert, aber die US-Amerikaner halten an der bewährten Optik und Größe fest. Dennoch kann das Aluminium-Unibody der Pro-Reihe auch nach Jahren noch überzeugen. Die Verarbeitungsqualität und Haptik führt unserer Meinung nach weiterhin die erste Liga der Premium-Notebooks an, auch wenn Windows-Konkurrenten wie das Dell XPS 13 dem sehr nahe kommen. Gleiches gilt für das helle und mit 2560 x 1600 Pixeln scharfe Retina-Display samt großem P3-Farbraum.Für viele Apple-Nutzer dürfte der Wechsel auf die "neue" Tastatur mit klassischem Scherenmechanismus bereits Fortschritt genug sein, um auf das 2020er-Modell des MacBook Pro 13 umzusteigen. Auch uns konnte das Keyboard mit längerem Hub und weicherem Anschlag im Test überzeugen. Vor allem die separierte Esc-Taste und der freigestellte Netzschalter samt Fingerabdrucksensor (Touch ID) zeigen, dass man sie doch mehr vermisst hatte, als anfangs angenommen. Für Vielschreiber ist die verbesserte Tastatur ein Segen, die jetzt neben dem großflächigen "Force Touch"-Trackpad wieder auf erstklassigem Niveau mitspielt.
Das neue Apple Magic Keyboard Butterfly (links) vs. Schere (rechts)
Flott unterwegs: Apple schraubt an der Performance
Unser Testgerät des Apple MacBook Pro 13 ist mit einem Intel Core i7-Prozessor der 10. Generation, der Intel Iris Plus-Grafik, 32 GB Arbeitsspeicher samt LPDDR4X-Technologie (3733 MHz) und einer zwei Terabyte großen SSD ausgestattet. Der Preis dafür liegt bei mehr als stolzen 3500 Euro. Die neuen CPUs, die verbesserte integrierte Grafikeinheit und den schnelleren RAM erhält man jedoch bereits ab 2000 Euro. Die subjektive Arbeitsgeschwindigkeit im Alltag ist hervorragend, auch wenn sich dieser bei uns auf Textdokumente, E-Mails, Messenger, kleineren Photoshop-Arbeiten und semi-professionellen Videoschnitt beschränkt.Wer wie wir von einem Notebook mit Dual-Core-Prozessoren auf das aktuelle MacBook Pro 13 mit vier Rechenkernen wechselt, wird den Leistungsschub deutlich zu spüren bekommen. Rein theoretisch sind in diesem Szenario laut Apple Performance-Steigerungen von über 200 Prozent möglich. Im Vergleich zum Vorgänger aus dem Jahr 2019 kann man hingegen eher mit den typischen zehn bis 20 Prozent rechnen. Doch vor allem wenn man beruflich mit dem MacBook Pro arbeitet, kann sich die Investition auszahlen. Spätestens wenn sich die Rendering-Zeit von 4K-Videos oder Gigapixel-großen Bildern in Adobe Photoshop halbiert, ist die Entscheidung für ein Upgrade schnell gefallen.
Die Qual der Wahl: Günstigere Konfigurationen und die Zukunft
Will man hingegen einfach nur mehr Leistung für die Zukunft einplanen und dabei nicht zum MacBook Air greifen, könnte sich ein Blick auf die günstigeren MacBook Pro-Modelle lohnen. Gut erkennbar an nur zwei Thunderbolt-3-Anschlüssen, verbaut Apple hier die älteren Intel Quad-Core-Prozessoren der 8. Generation, den bekannten DDR3-Arbeitsspeicher mit 2133 MHz, das neue Magic Keyboard und die Touch Bar. Die Preise für eine Konfiguration mit 8 GB RAM und einem 256 GB großen Solid State Drive beginnen hier bereits ab 1460 Euro. Apple hat potente Optionen, die für ein Upgrade 2021 in Frage kommen Ebenso muss man aktuell vor dem Kauf über möglicherweise zeitnah anstehende Upgrades des MacBook Pro-Sortiments spekulieren. Intel hat erst kürzlich die 11. Generation der Core-Prozessoren für Notebooks vorgestellt, die vor allem in Sachen Grafikleistung noch einiges mehr zu bieten hat. Bis zum Ende des Jahres sollen diese am Markt verfügbar sein. Ob Apple ebenfalls auf den "Tiger Lake"-Zug aufspringen wird ist fraglich. In Cupertino arbeitet man derzeit an eigenen Prozessoren auf ARM-Basis, die in naher Zukunft auch in MacBooks Einzug halten werden.
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