Sicherheitsforscher tricksen Flughafen-Kontrolle & mehr mit Masken aus

Zahlreiche Gesichtserkennungs-Systeme scheinen nicht so sicher zu sein, wie die meisten Nutzer vermuten. Obwohl inzwischen schwer zu um­ge­hen­de Mechanismen zur Verfügung stehen, lassen sich viele Systeme mit Masken austricksen. Das haben Sicherheitsforscher nun demonstriert.
Huawei, Honor, Gesichtserkennung, Face ID, 3D-Scanner
Honor
Um Tests durchführen zu können, hat das auf künstliche Intelligenz spezialisierte Un­ter­neh­men "Kneron" hochwertige 3D-Masken anfertigen lassen. Die Masken sollen das Gesicht ei­ner anderen Person möglichst gut imitieren. Daraufhin wurden die Masken mit verschiedenen Gesichtserkennungs-Systemen getestet. Dazu zählten unter anderem AliPay sowie WeChat.

Schwarzfahren auch in China möglich

Die Sicherheits-Mechanismen beider Bezahl-Dienst­lei­ster konnten ohne Probleme über­wun­den werden. Somit war es mög­lich, Einkäufe im Namen einer fremden Person zu tätigen. Beide Anbieter sind hauptsächlich auf dem chi­ne­si­schen Markt aktiv. In China war es ebenfalls möglich, mit den Masken in Bahnhöfe zu ge­lan­gen. Pendler haben dort mit einem Ge­sichts­er­ken­nungs-System die Möglichkeit, ihre Fahrten zu zahlen, ohne jedes Mal ein Ticket zu lösen.

Schwachstelle am Flughafen Schiphol

Bei ihren Tests haben sich die Sich­er­heits­for­scher jedoch nicht nur auf den asiatischen Raum beschränkt. Am niederländischen Flughafen Amsterdam Schiphol kommt ein Ge­sichts­er­ken­nungs-System zum Einsatz, um das Boarding beschleunigen zu können. Hierbei werden das Pass­fo­to und der im Pass eingetragene Name mit dem Gesicht und der Bord­kar­te verglichen.

Wie Fortune berichtet, konnte der Sensor sogar mit einem ein­fach­en, auf dem Smartphone vorgezeigten Foto ausgetrickst werden. Die Gesichtserkennung des iPhone X konnte mit der Maske hingegen nicht überwunden werden. Bislang haben sich weder AliPay, noch WeChat oder der Flughafen Schiphol zu den Schwachstellen in ihren Systemen geäußert.
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