Milliarden-Verlust: Uber verbrennt riesige Mengen an Investorengeld

Der Fahrdienst Uber stecke enorm viel Geld in die Eroberung neuer Geschäftsbereiche und ist dabei überraschend erfolglos. Das Ergebnis zeigt sich nun in den jüngsten Bilanzen: Noch nie zuvor hat die Firma ein geringeres Wachstum vermeldet. Und schon gar nicht so hohen Verlust im Milliarden-Dollar-Bereich.
Geld, Feuer, Brennen
k.a.

Infografik: Der Uber-IPO im VergleichDer Uber-IPO im Vergleich
Als das Uber-Management jetzt die Bücher für das zweite Quartal öffnete und die Zahlen öffentlich machte, dürfte so mancher erst einmal geschluckt haben. Denn unter dem Strich stand ein Nettoverlust in Höhe von 5,2 Milliarden Dollar. Der größte Teil davon - 3,9 Milliarden Dollar - sind allerdings eine Abschreibung auf Werte, die sich direkt im Firmenbesitz befinden, weil diese im Zuge des Börsengangs in Form von Anteilsoptionen an die Mitarbeiter verteilt wurden.

Trotzdem bleibt noch ein Fehlbetrag übrig, der sich deutlich im Milliarden-Bereich befindet. 1,3 Milliarden Dollar in roten Zahlen standen einem Minus von 878 Millionen Dollar im letzten Jahr gegenüber. Unterdessen stieg der Umsatz um 14 Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar. Dies bedeutet letztlich, dass das Unternehmen weiterhin in einem wirklich rasanten Tempo Investorengelder verbrennt.

Verluste sollen bald sinken

Uber-Chef Dara Khosrowshahi erklärte auch, dass die Investitionen in diesem Jahr den höchsten Wert seit der Unternehmensgründung erreichen werden. Er versprach den Anlegern allerdings auch, dass die Verluste in den kommenden beiden Jahren definitiv immer kleiner werden sollen.

Die Basis dafür soll ein weiteres starkes Wachstum bei den Fahrtenbuchungen bilden, wo man im letzten Quartal ein Plus von 31 Prozent verzeichnete. Uber investiert darüber hinaus aber auch enorme Summen in andere Verkehrsdienste, wie beispielsweise in frei mietbare Elektrofahrräder. Diese befinden sich im Gegensatz zu den Autos des klassischen Uber-Dienstes im Firmenbesitz und müssen entsprechend erst gekauft und dann gewartet werden.

Siehe auch: Fahrer bewerten Passagiere: Uber will gegen Problemkunden vorgehen
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