FaceApp: Datenschutzbedenken zur Foto-App, die Nutzer altern lässt

Aktuell sorgt die mobile Anwendung FaceApp für viel Aufregung. So posten viele Nutzer Bilder, wie sie als alte Menschen aussehen könnten. Die App selbst ist nicht neu, doch wieder gibt es jede Menge Diskussionen darum. Denn das Thema Datenschutz ist nach wie vor nicht unproblematisch.
Datenschutz, Bilder, FaceApp
FaceApp
FaceApp ermöglicht den Upload von Nutzer-Fotos, diese kann man dann mit diversen KI-basierten Filtern modifizieren. Die Ergebnisse sind oft faszinierend, man kann beispielsweise sehen, wie man in einigen Jahrzehnten aussehen wird. Entsprechend viele Menschen posten dieser Tage solche "gealterten" (oder auch verjüngten) Bilder in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter.

De App ist nicht neu und sorgte bereits 2017 für ähnliche Aufregung - ebenfalls wegen Datenschutzbedenken. Denn damals wurde bekannt, dass die Macher der App die Metadaten der Fotos abgreifen und speichern. In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen von FaceApp wird zwar betont, dass die Nutzer die Rechte an allen ihren Inhalte beibehalten, gleichzeitig aber das Unternehmen mit den Nutzer-Kreationen alles machen kann.

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Nicht ungewöhnlich

Wie unter anderem The Verge schreibt, sind solche Rechte-Spagate alles andere als ungewöhnlich, im Prinzip machen viele andere Apps genau das Gleiche. Denn bei der Nutzung der App erlaubt der Nutzer der App, auf den Speicher oder die Kamera zuzugreifen. Das ist natürlich notwendig, schließlich will man die Bilder verändern. Entscheidend ist aber das Wie: Denn der Nutzer glaubt, dass der Filter lokal auf seinem Smartphone angewandt wird. Das ist aber nicht der Fall, denn in Wirklichkeit wird das Bild auf einen Server hochgeladen und dort verändert.

Das ist aber eben nicht ungewöhnlich und laut The Verge haben Sicherheitsforscher auch bei der Analyse des Traffics keine bedenklichen Aktivitäten feststellen können. Das Problem ist aber vor allem, dass die Macher der App in Russland sitzen und viele deshalb skeptisch sind, ob die Privatsphäre tatsächlich respektiert wird.

Gegenüber TechCrunch teilten die Macher der App mit, dass man auf Aufforderung die Nutzer-Bilder auch löscht. Das sollen Anwender über die "Bug-Reports" innerhalb der App mit dem Stichwort "Privacy" machen. Man bittet aber um Verständnis, denn derzeit sei man mit Anfragen "überladen".
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