Microsoft Office 365 an Schulen ist (aktuell) nicht datenschutzkonform

Office 365, Microsofts Cloud-Version der Büro-Software, ist populär und auch praktisch, weil man die Suite gewisserweise überall hin mitnehmen kann. Das macht die Software auch für Schulen interessant, doch hier gibt es (wieder) Bedenken zum Datenschutz. Der hessische Datenschutzbeauftragte warnt jedenfalls vor dem Einsatz.
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Microsoft/WinFuture.de
Office 365 ja oder nein. Das ist im Wesentlichen die Frage, die sich Hessens oberster Datenschützer Michael Ronellenfitsch aktuell bzw. schon länger stellt. Denn natürlich sind die privaten Daten von Kindern, aber auch Lehrern mit größerer Vorsicht zu behandeln als jene von "normalen" Konsumenten, die sich als Erwachsene bewusst für einen Dienst entscheiden.

Dabei geht es in erster Linie um die Frage, wo die Daten gespeichert werden, in den USA, im EU-Ausland oder in Deutschland? Letzteres war eine Zeit lang der Fall, entsprechend hat Ronellenfitsch vor rund zwei Jahren auch sein OK zu Office 365 an Schulen gegeben. Denn mit der "Deutschland-Cloud" von Microsoft gab es für den Datenschützer aus Hessen keinen Grund für eine Ablehnung, Office 365 konnte von Schulen datenschutzkonform eingesetzt werden.


Wo befinden sich die Server?

Doch vor einem Jahr hat Microsoft seine gemeinsam mit der Telekom betriebene deutsche Cloud wieder aufgegeben, damit steht man quasi wieder am Anfang. "Dabei ist der entscheidende Aspekt, ob die Schule als öffentliche Einrichtung personenbezogene Daten (von Kindern) in einer (europäischen) Cloud speichern kann, die z.B. einem möglichen Zugriff US-amerikanischer Behörden ausgesetzt ist", heißt es in der aktuellen Stellungnahme.

Ronellenfitsch stört sich außerdem an einem zweiten Punkt: "Mit der Verwendung des Betriebssystems Windows 10 werden eine Fülle von Telemetrie-Daten an Microsoft übermittelt, deren Inhalte trotz wiederholter Anfragen bei Microsoft nicht abschließend geklärt sind. Derartige Daten werden auch bei der Nutzung von Office 365 übermittelt."

Lösung mit Microsoft finden

Mit der Einwilligung der Eltern könne das Problem aufgrund diverser Datenschutz-Faktoren auch nicht gelöst werden. Der Hessische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (HBDI) möchte aber gemeinsam mit Microsoft eine datenschutzkonforme Lösung finden. Denn Ronellenfitsch betont auch, dass man nichts per se gegen diese Art der Technologie habe, denn "die Nutzung von Cloud-Anwendungen durch Schulen ist generell kein datenschutzrechtliches Problem".
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