Industrielegende vs. Apple:
Arbeiter haben nicht mal Existenzminimum

Als Verbraucherschützer hat sich Ralph Nader unter anderem im Kampf mit der Autoindustrie über Jahrzehnte einen Namen gemacht. Jetzt richtet er erneut scharfe Worte an Apple. Der Konzern solle seine Milliardengewinne auch dazu verwenden, dafür zu sorgen, dass Arbeiter das Existenzminimum erreichen können.
Produktion, Foxconn, Arbeiter
Chinaworker

Apple kauft Aktien zurück, die Arbeiter bekommen nicht mal das Minimum

Im Zuge der aktuellen Steuererleichterungen in den USA und anhaltend hohen Gewinnen hat Apple immer mehr Geld dafür zurückgestellt, eigene Aktien zurückzukaufen. Wie Apple-Chef Tim Cook bei der Bekanntgabe der jüngsten Quartalszahlen mitgeteilt hatte, wird man für das sogenannte Payback-Programm weitere 100 Milliarden US-Dollar investieren. Der Verbraucherschutzaktivist Ralph Nader kritisiert den Konzern jetzt gegenüber US-Medien scharf für diese Vorgehensweise. Infografik: Vom Prügelknaben zum Superstar - Steve Jobs' Leben im ÜberblickVom Prügelknaben zum Superstar - Steve Jobs' Leben im Überblick Wie Nader ausführt, gäbe es für Apple aus seiner Sicht "so viel mehr", das der Konzern mit den "Extra-Milliarden" machen könnte. Schon früher hatte der wohl bekannteste US-Verbraucherschützer scharfe Worte an Apple gerichtet, jetzt macht er angesichts des milliardenschweren Aktienrückkaufs aber wieder einmal die schlechte Situation von Arbeitern in den Werken der Apple-Zulieferer zum Thema.

"Das Einkommen, das die chinesischen Arbeiter nach Hause bringen, entsteht unter riesigem Druck seitens der Apple-Vertragspartner und ist auch in China nicht ausreichend, um das Existenzminimum zu decken", so Nader gegenüber dem US-Sender NPR (via heise). Darüber hinaus hätte Apple auch die Möglichkeit gehabt, durch eine Erhöhung der Mitarbeiter zur Verbesserung der Situation beizutragen. Zu guter Letzt hätte es Nader für sinnvoll gehalten, dass Apple die Pensionskasse aufbessert.

Investments dringend nötig

Neben diesen Punkten findet Nader noch weitere Bereiche, die aus seiner Sicht von Apple nicht genügend mit finanziellen Mitteln ausgestattet werden. So müsse der Konzern mehr dafür tun, das Recycling seiner Geräte zu verbessern. Zu guter Letzt stört sich Nader daran, dass der Konzern zu wenig Geld für "produktive Investitionen" vorsieht, also etwa für Forschung und Entwicklung zu wenig investiert, auch die Auszahlung von Dividenden sieht Nader als eine bessere Option als die Aktienrückkäufe.

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