Senf dazu: Der Name von Windows 10 - 7, 8 und Ätsch!

Microsoft hat gestern Abend Windows 10 als Nachfolger von Windows 8 bzw. Windows 8.1 vorgestellt. Und obwohl das nächste Betriebssystem bereits einen guten Eindruck macht, muss man sich fragen, wem die "brillante" Idee mit der "10" eingefallen ist.
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Microsoft / FOX

Redmonder Rätsel

Windows 7, Windows 8 und was kommt logischerweise danach? Richtig: Windows 10. Über den Namen gab es in den vergangenen Wochen viele Spekulationen, auf diesen Gedanken ist aber nun wirklich niemand gekommen. Diese Originalität ist allerdings auch schon das einzige, was einem positiv zum Namen einfällt.

Windows 10 Preview (Build 9834)Windows 10 Preview (Build 9834)Windows 10 Preview (Build 9834)Windows 10 Preview (Build 9834)
Windows 10 Preview (Build 9834)Windows 10 Preview (Build 9834)Windows 10 Preview (Build 9834)Windows 10 Preview (Build 9834)

Denn seit der Präsentation gibt es praktisch nur ein Thema: Wieso heißt das Teil eigentlich Windows 10 und wo zum Kuckuck hat Microsoft zählen gelernt? In unserem ersten Beitrag zum gestrigen Presse-Event finden sich in den Kommentaren auch praktisch ausschließlich Beiträge, die sich über den Namen wundern bzw. ihn kritisieren oder ihn verlachen. Zu den gezeigten und zweifellos interessanten Funktionen findet sich hingegen kaum eine Wortmeldung.

Der Name wird uns noch lange beschäftigen (nerven)

Es ist zu befürchten, dass das auch noch sehr sehr lange so weitergehen wird und sich Nutzer sowie Journalisten und Branchenbeobachter an der merkwürdigen Entscheidung regelrecht festbeißen werden. Microsoft wird die "10" wohl spätestens dann bereuen, wenn man bei Presseterminen wie Events oder Interviews stets als erstes die Frage "Warum eigentlich Windows 10?" zu hören bekommen wird.

Der Name ginge ja in Ordnung, wenn Microsoft von Anfang an eine eindeutige Erklärung für diese Wahl hätte. Bloß: Die hat man nicht. Bei der Frage-Antwort-Runde im Anschluss an die offizielle Windows-10-Vorstellung wich Terry Myerson dem Thema erwartungsgemäß aus: Er verwies schwammig darauf, dass man schon noch erkennen werde, dass "Windows 10" der wesentlich passendere Name ist, sobald "das Produkt in seiner Gesamtheit" verfügbar ist.

Das ist genau die Art von Null-Aussage, mit der man sich um eine konkrete Erklärung drückt. Auch von Joe Belfiore gab es dazu lediglich fast schon metaphysische Erläuterungen, der Windows-Phone-Chef meinte, dass die Zehn den Windows-7-Nutzern das Gefühl vermitteln soll, ein altes Auto zu fahren. Nein, wir wissen auch nicht so recht, wie er darauf kommt.


Egal, solange Windows 10 gut wird, aber. . .

Für die Qualität des Betriebssystems spielt das natürlich alles keinerlei Rolle, so viel ist auch klar (und was die Qualität des nächsten Windows betrifft, sind wir sehr optimistisch).

Dennoch ist diese seltsame Namenswahl ein unnötiger Nebenschauplatz: Denn sie erinnert eher an das "alte" (Ballmer-)Microsoft mit all seinen erratischen und "Uns doch egal"-Entscheidungen, als an das verjüngte und auf Nutzer und Kunden hörende Redmonder Unternehmen von Satya Nadella.


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