TCP wird durch neue Google-Technologie deutlich beschleunigt

Der Suchmaschinenkonzern Google hat eine weitere Technologie vorgestellt, die Last aus der Internet-Infrastruktur nehmen soll. Dieses greift auf der Ebene von TCP, also dem grundlegenden Protokoll zur Datenübertragung, in den Netzwerkverkehr ein.
Bis zu 14 Prozent will man die Datenübertragungen mit der Google-Technologie beschleunigen können, die als "Bottleneck Bandwidth and Roundtrip" (BBR) bezeichnet wird. Dabei geht es im Kern darum, zu Beginn der Übertragung einer größeren Datenmenge verschiedene Routen auszuprobieren und dann den jeweils schnellsten Weg zu nutzen. Das klingt im Grunde trivial, ist aufgrund der Struktur des Netzes aber keineswegs eine Selbstverständlichkeit.

Google will schon recht gute Erfahrungen mit der neuen Technologie gemacht haben. Laut dem Unternehmen kommt sie beim Streaming-Portal YouTube bereits seit einiger Zeit zum Einsatz. Demnach sorgt BBR hier dafür, dass der bereits ziemlich weitgehend optimierte Traffic im Durchschnitt noch einmal 4 Prozent schneller am Ziel ist, in einigen Ländern werden auch die besagten 14 Prozent erreicht.

TCP ist zu unmodern

Je schneller die Daten beim Client-Rechner ankommen, umso schneller werden wertvolle Ressourcen in der Internet-Infrastruktur natürlich wieder für andere Aufgaben freigegeben. Bedenkt man die riesigen Datenmengen, die das Videoportal ständig ins Netz pumpt, dürfte klar werden, dass selbst so gering scheinende Verbesserungen einen enormen Faktor darstellen.

TCP ist das wichtigste Transportprotokoll im Netz, rund 90 Prozent des IP-Traffics werden über dieses abgewickelt. Allerdings sorgt die Technik für kontrollierte Verbindungen und bremst lieber mal vorsorglich ab, als das Verluste auftreten und die Übertragung einzelner Pakete dann wiederholt werden muss. "Das funktionierte viele Jahre ziemlich gut", heißt es in einer Stellungnahme Googles. Allerdings unter den Voraussetzungen eines generell eher gemächlichen Netzwerkbetriebs. Heute bringt die Verfahrensweise zunehmend Probleme mit sich und es gibt seit Jahren immer wieder Bestrebungen, TCP grundlegend zu optimieren.


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