Gratis-WLAN: Bahn vernetzt jetzt auch den Regionalverkehr

Die Internet-Versorgung der Fahrgäste bei der Deutschen Bahn macht tatsächlich Fortschritte. Wie das Unternehmen mitteilte, habe man jetzt auch mit den ersten Tests von kostenlosen und registrierungsfreien WLAN-Zugängen in den Zügen des Regionalverkehrs begonnen.
Wlan, Deutsche Bahn, Regionalverkehr
Deutsche Bahn
Gestern wurden die ersten beiden entsprechend ausgestatteten Wagen auf die Schiene geschickt. Diese fahren auf der Strecke der Linie RE 42 zwischen Mönchengladbach und Münster. Insgesamt sollen für den Testlauf vier Regionalexpress-Fahrzeuge vom Typ ET 1428 mit den WLAN-Systemen ausgerüstet werden. Umgesetzt wird das Projekt von der Bahn-Tochter DB Regio NRW in Kooperation mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), dem Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und dem benachbarten Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV).

In anderen Regionen werden die Bahn-Fahrer aber noch Geduld haben müssen, da schon der Probelauf für längere Zeit angelegt ist. "Ziel des einjährigen Testbetriebs ist es unter anderem, Erfahrungen über die notwendige technische Ausrüstung, die Dauer und den Aufwand der Umbauarbeiten sowie die damit verbundenen und laufenden Kosten zu sammeln", erklärte Rolf Ommen, Abteilungsleiter Nahverkehrsmanagement des VRR.

Trivial ist die Umsetzung des Projektes ohnehin nicht. Im Inneren des Zuges müssen Access-Points möglichst günstig platziert und an eine Antennen-Anlage auf dem Dach angeschlossen werden. Dafür muss teils die Innenverkleidung der Züge entfernt werden. Die Umrüstung eines Wagens kann so einen Werkstattaufenthalt von bis zu vier Tagen verursachen.
WLAN im DB-RegionalverkehrEinbauen... WLAN im DB-Regionalverkehr...und loslegen

Quer durch Funklöcher

Im Betrieb hat man dann das Problem, dass die Mobilfunk-Infrastruktur nicht gerade ideal für die Anbindung von Zügen ist. Die Strecken übers Land führen oft durch Funklöcher. Und wenn man dann in den Bereich einer Funkzelle eintaucht, muss diese plötzlich den Ansturm von leicht hunderten Geräten in einem Zug verkraften. Allerdings dürften die Erfahrungen mit den gleichen Problemen in den ICE-Zügen hier langsam dazu führen, dass die zuständigen Techniker bei Bahn und Deutscher Telekom die Anforderungen besser in den Griff bekommen.

Die RE 42-Strecke sei insbesondere auch für den Test ausgewählt worden, weil sie durch eine nicht gerade ideal ausgeleuchtete Gegend fährt. Sie verläuft sowohl durch ländliche Regionen als auch durch den Ballungsraum Ruhrgebiet, es gibt also extreme Unterschiede hinsichtlich der vorhandenen Netzabdeckung.

Grundsätzlich ist bei der Bahn aber inzwischen die Erkenntnis gereift, dass Internet-Anbindungen in den Zügen ein klarer Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Individualverkehr mit dem Auto ist. "Viele Pendler legen zwischen Wohn- und Arbeitsort immer längere Strecken zurück", so Andree Bach, Vorsitzender der Regionalleitung von DB Regio NRW. "Reisezeit wird damit auch im Nahverkehr zunehmend zur wertvollen Nutzzeit."
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