Mobilfunk-Internet nur noch halb so teuer wie stationäres Breitband
Daten, die von der International Telecommunication Union (ITU), dem globalen UN-Standardisierungsgremium für den Telekommunikationsbereich, veröffentlicht wurden, zeigen, wie sehr sich das globale Bild doch vom hiesigen Markt unterscheidet. Das liegt unter anderem an den gänzlich anderen Voraussetzungen in Staaten, die nicht zu den klassischen westlichen Industrienationen gehören.
Im weltweiten Durchschnitt ist ein Basis-Tarif für eine Breitbandanbindung über einen kabelgebundenen Anschluss sogar doppelt so teuer, wie ein Mobilfunk-Anschluss mit Breitband-Internet. Betrachtet man nur die am wenigsten entwickelten Volkswirtschaften, ist Festnetz-Internet sogar dreimal teurer. Das liegt unter anderem daran, dass es beispielsweise in vielen Regionen Afrikas schlicht keine solche Festnetz-Infrastruktur wie hierzulande gab. Statt aufwändig Kabel in die Erde zu legen, konzentrierten sich die Telekommunikations-Unternehmen hier gleich auf den Aufbau einer Mobilfunkabdeckung.
Trotz der inzwischen recht ordentlichen Netzabdeckung sind die Verbindungen ins Internet in den Ländern aber oft noch problematisch. Das liegt weniger an der lokalen Infrastruktur als an einer noch recht schwachen Backbone-Anbindung. Bis vor wenigen Jahren war quasi ganz Afrika noch vom Glasfaser-Backbone abgekoppelt und die wenigen Satelliten-Uplinks waren sehr enge Flaschenhälse. Erst kurz vor der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika wurde ein Unterseekabel verlegt, damit die Spiele auch schnell und in guter Qualität bei uns zu empfangen waren. Hier koppeln sich die Länder nun nach und nach an.
Gebremst wird die Entwicklung eher von den regionalen Besonderheiten und der Wirtschaftskraft der Menschen vor Ort. Das zeigt sich am gewaltigen Unterschied der beiden bevölkerungsreichsten Staaten der Erde: In China haben beispielsweise 230 Millionen Haushalte einen Zugang zum Internet, in Indien sind es hingegen nur 60 Millionen.
Wurden im vergangenen Jahr noch 3,2 Milliarden Internet-Nutzer auf der ganzen Welt gezählt, sind es nun ein Jahr später bereits 3,6 Milliarden. Dem stehen aber noch 3,9 Milliarden Menschen gegenüber, die nicht online sind. Durch das Wachstum der Nutzerbasis und die schnell steigenden Bandbreiten kommt auch einiges zusammen, wenn man die geschalteten Übertragungsraten der Internet-Anschlüsse von Nutzern zusammenrechnet. Im Jahr 2008 ergaben sich hier in Summe 30.000 Gigabit pro Sekunde, inzwischen sind es 185.000 Gigabit pro Sekunde.
Großer Internet-Vergleichs-Rechner
Aktuelle Im weltweiten Durchschnitt ist ein Basis-Tarif für eine Breitbandanbindung über einen kabelgebundenen Anschluss sogar doppelt so teuer, wie ein Mobilfunk-Anschluss mit Breitband-Internet. Betrachtet man nur die am wenigsten entwickelten Volkswirtschaften, ist Festnetz-Internet sogar dreimal teurer. Das liegt unter anderem daran, dass es beispielsweise in vielen Regionen Afrikas schlicht keine solche Festnetz-Infrastruktur wie hierzulande gab. Statt aufwändig Kabel in die Erde zu legen, konzentrierten sich die Telekommunikations-Unternehmen hier gleich auf den Aufbau einer Mobilfunkabdeckung.
Trotz der inzwischen recht ordentlichen Netzabdeckung sind die Verbindungen ins Internet in den Ländern aber oft noch problematisch. Das liegt weniger an der lokalen Infrastruktur als an einer noch recht schwachen Backbone-Anbindung. Bis vor wenigen Jahren war quasi ganz Afrika noch vom Glasfaser-Backbone abgekoppelt und die wenigen Satelliten-Uplinks waren sehr enge Flaschenhälse. Erst kurz vor der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika wurde ein Unterseekabel verlegt, damit die Spiele auch schnell und in guter Qualität bei uns zu empfangen waren. Hier koppeln sich die Länder nun nach und nach an.
4G-Abdeckung größer als Netznutzung
So kommt es denn auch, dass die Zahl der Internet-Nutzer weltweit eigentlich gar nicht so sehr von der eigentlichen Mobilfunk-Abdeckung behindert wird. Inzwischen ist sogar ein größerer Teil der Weltbevölkerung mit Technologien ab 4G aufwärts versorgt als es Internet-User gibt. Die Zahl der Menschen, die an ihrem Wohnort nicht einmal 2G-Empfang haben, ist im Vergleich sehr klein.Gebremst wird die Entwicklung eher von den regionalen Besonderheiten und der Wirtschaftskraft der Menschen vor Ort. Das zeigt sich am gewaltigen Unterschied der beiden bevölkerungsreichsten Staaten der Erde: In China haben beispielsweise 230 Millionen Haushalte einen Zugang zum Internet, in Indien sind es hingegen nur 60 Millionen.
Wurden im vergangenen Jahr noch 3,2 Milliarden Internet-Nutzer auf der ganzen Welt gezählt, sind es nun ein Jahr später bereits 3,6 Milliarden. Dem stehen aber noch 3,9 Milliarden Menschen gegenüber, die nicht online sind. Durch das Wachstum der Nutzerbasis und die schnell steigenden Bandbreiten kommt auch einiges zusammen, wenn man die geschalteten Übertragungsraten der Internet-Anschlüsse von Nutzern zusammenrechnet. Im Jahr 2008 ergaben sich hier in Summe 30.000 Gigabit pro Sekunde, inzwischen sind es 185.000 Gigabit pro Sekunde.
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Christian Kahle
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