Generation Cyborg: Ältere offen für Chip-Implantate
In der Altersklasse zwischen 14 und 29 Jahren interessiert sich derzeit hingegen nur knapp jeder Zehnte (9 Prozent) dafür, seinen Körper mit technischen Erweiterungen so aufzurüsten, dass gesundheitliche Probleme weniger Wirkung haben. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Untersuchung im Auftrag des IT-Branchenverbandes BITKOM.
Bereits heute lassen sich viele Gesundheitsdaten auch selbst messen und auswerten. So gibt es Blutdruckmessgeräte, die direkt mit dem eigenen Smartphone oder Tablet verbunden werden können. Dort lassen sich die ermittelten Werte abspeichern und Entwicklungen über längere Zeiträume darstellen. Auch der Blutzuckerspiegel, die Körpertemperatur und das eigene Gewicht lassen sich in ähnlicher Form ermitteln und digital analysieren.
"In Zeiten einer alternden Gesellschaft und des zunehmenden Ärztemangels in ländlichen Gebieten können Geräte zum Selbstmessen von Gesundheitsdaten sinnvolle Ergänzungen zum Besuch beim Arzt sein", erklärte Pablo Mentzinis, BITKOM-Experte für den Gesundheitsbereich. Aber nicht nur das. Die Technologien sollen zukünftig in Notfällen auch direkt eingreifen können.
Es gibt auch Szenarien, nach denen auf diesem Weg sogar eine bessere Versorgung möglich wird, als es bei einer direkten ärztlichen Betreuung der Fall wäre. So gibt es beispielsweise relativ seltene Formen der Diabetes, bei denen Ärzte kaum auf Erfahrungen in größerem Umfang zurückgreifen können. Eine ditigale Auswertung der Patientendaten in einem globalen Cloud-Dienst brächte hingegen so viele Erfahrungswerte zusammen, dass eine sehr genaue Medikation möglich würde.
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Christian Kahle
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