Acer steigt wieder aus Thunderbolt-Technologie aus

Der Computer-Hersteller Acer steigt wieder aus der Verwendung von Intels neuer Schnittstelle Thunderbolt aus. Das Unternehmen war der erste Anbieter von Windows-PCs, der die Technologie einführte.
Intel, Kabel, Thunderbolt, Schnittstelle
Apple
Erst im vergangenen Jahr hatte Acer die ersten Rechner mit dem neuen Anschluss auf den Markt gebracht. Die für die kommenden Monate geltende Roadmap des Herstellers sieht allerdings keine Geräte mehr mit Thunderbolt-Port vor. "Wir fokussieren uns auf USB 3.0", erklärte Konzernsprecherin Ruth Rosene laut einem Bericht des US-Magazins CNet.

Dafür hätten nach ihren Angaben mehrere Punkte gesprochen: "Es ist billiger, bietet vergleichbare Bandbreiten, Geräte wie Mobiltelefone können darüber geladen werden und es gibt eine große Installationsbasis von Zubehör und Peripherie", so Rosene.

Zuerst hatte Apple die neue Schnittstelle in seinen Macs zum Einsatz gebracht. Mit Acer hatte Intel dann den ersten Partner aus der klassischen PC-Welt gefunden. Trotz der aktuellen Entscheidung sieht man bei Intel allerdings keinen wirklichen Rückschlag. Der zuständige Manager Jason Ziller merkte an, dass die Verbreitung auch im PC-Bereich steige. Es gebe mehr als ein Dutzend neuer Systeme, die mit Intels Core-Prozessoren der vierten Generation arbeiten, die mit Thunderbolt ausgestattet seien - darunter von Lenovo, Dell und Asus, führte er aus.

Ziller hatte im vergangenen Jahr das Ziel gesetzt, binnen drei bis fünf Jahren Thunderbolt auch in den meisten PCs unterzubringen. Er räumte nun allerdings ein, dass die Technologie sich vorerst vor allem an den Premium-Bereich richten kann. "Es ist nicht darauf ausgelegt, in den kommenden Jahren in der Mittelklasse oder im Massenmarkt anzukommen", sagte er.

Immerhin wird es auch noch einige Zeit dauern, bis Thunderbolt seine Stärken gegenüber USB 3.0 auch bei den "normalen" Nutzern ausspielen kann. Aktuell ist die Technologie eher für Anwender interessant, die in Nischenbereichen spezielle Leistungen benötigen. So können beispielsweise an einem Port mehrere externe Speichermedien plus einem 4K-Display mit voller Bandbreite von 10 Gigabit pro Sekunde in beide Richtungen betrieben werden, was unter anderem für den Videoschnitt Vorteile bietet. Mit einer großen Bandbreite an Protokollen, die vom Thunderbolt-Controller angeboten werden ist die Technik außerdem sehr flexibel und auch bei Echtzeit-Anwendungen, für die USB eher weniger geeignet ist, wohl eher die Wahl.
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