WLAN zu schwach für das Heimnetz von morgen

Die Vernetzung der zahlreichen elektronischen Geräte im Haushalt schreitet in letzter Zeit beschleunigt voran. Da das Thema aber noch in den Kinderschuhen steckt, werden teilweise Entscheidungen getroffen, die sich zukünftig als schlecht erweisen können - wie beispielsweise die Nutzung von WLAN als Kern der Netzwerk-Infrastruktur.
"Wer meint, WLAN sei die Antwort auf alle Vernetzungsfragen, der wird bald merken, dass das drahtlose lokale Netzwerk an seine Grenzen stößt", erklärt Martin Kinnen vom TÜV Rheinland. Wenn sich nämlich mehrere Dienste wie der Computer, das Telefon und der Fernseher ein WLAN teilen, ist es irgendwann nicht mehr leistungsfähig genug.

Ein erstes Anzeichen dafür sind zeitweise verpixelte Bilder auf dem Fernseher, weil die Verbindung zu schwach ist, um die Datenmenge in HD-Qualität zu übertragen. Bei Neubauten sollte dies nach Ansicht des TÜV bereits in der Bauphase bedacht und mit einer entsprechenden kabelgebundenen Vernetzung vorgesorgt werden. Bei Altbauten muss eine passende Technologie je nach Gebäudeart gefunden werden.

Trägerfrequenzanlagen, bei denen die Datenübertragung über vorhandene Kommunikations- oder Stromnetze funktioniert, seien hier zurzeit eine gute Alternative. Hier müssen weder Wände aufgerissen noch Kabel verlegt werden und diese Übertragungsverfahren gelten inzwischen als sehr schnell, wenig störanfällig und kostengünstig.

Die Nutzung einer stabilen Basis spielt laut dem TÜV auch daher eine große Rolle, da die Vernetzung zukünftig über die Kommunikation und das Entertainment hinausgehen wird. "Neben dem Entertainmentbereich kommen auch Sicherheits- und Energiekomponenten eine große Bedeutung zu", so Kinnen. Dazu gehören beispielsweise Magnetkontakte am Fenster, die dafür sorgen, dass die Heizungsanlage herunterfährt, wenn das Fenster geöffnet wird. Werden die Fenster bei Abwesenheit der Bewohner geöffnet, springt die Alarmanlage an.

"Es gibt bereits sehr viele Möglichkeiten, allerdings steckt die Heimvernetzung an sich noch in den Kinderschuhen. Gegenwärtig werben verschiedene Anbieter mit Insellösungen, die teilweise noch nicht ausgereift und untereinander nicht kompatibel sind", bewertet Kinnen die aktuelle Marktsituation.
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