Samsung verteidigt PenTile-Displays bei S3 & Co

Der koreanische Elektronikkonzern Samsung hat die Verwendung von AMOLED-Displays mit PenTile-Technologie bei seinen jüngsten Smartphones und Tablets verteidigt. Angeblich will man durch die Verwendung des PenTile-Layouts sicherstellen, dass die Displays eine höhere Lebensdauer erreichen.
Bei der PenTile-Technologie werden die Subpixel eines AMOLED-Displays in einem RGBG-Layout (rot, grün, blau, grün) angeordnet. Sie besitzen also mehr grüne Subpixel und weniger rote und blaue Subpixel als ein AMOLED-Display mit RGB-Streifen-Layout. Dies sorgt nach Angaben von Samsung für eine längere Lebensdauer der Displays mit PenTile-Layout.

Wie Philip Berne, Marketing Manager bei Samsung, gegenüber 'Mobile Burn' erklärte, kann man so sicherstellen, dass die Displays von Geräten wie dem Samsung Galaxy S III oder dem Samsung Galaxy Note eine zufriedenstellende Lebensdauer erreichen. Da die meisten Kunden ein Smartphone rund 18 Monate nutzen, bevor sie ein neues Gerät erwerben, müssen auch die Displays nach dieser Zeit noch eine optimale Leistung bieten, heißt es. Super AMOLED RGBG vs. RGB Streifen LayoutLinks: RGB-Streifen-Layout - Rechts: RGBG PenTile-Layout Da AMOLED-Displays eine im Vergleich zu normalen LCDs geringere Lebensdauer haben, setzt Samsung auf PenTile, um ein gutes Verhältnis aus Lebensdauer und Bildqualität zu erreichen. Berne gab zu, dass PenTile-Displays bei geringen Auflösungen nicht die gleiche Bildqualität bieten wie AMOLED-Bildschirme mit RGB-Streifen-Layout. Dies spiele aber bei den neuen Displays mit hohen Auflösungen keine Rolle mehr, da hier die Pixeldichte so hoch ist, dass die Anordnung der Subpixel nicht mehr vom Auge wahrgenommen werden kann.

Berne versicherte außerdem, dass Samsung weiter in die Verbesserung der PenTile-Displays investiert. So soll der Abstand zwischen den Subpixeln beim 4,8-Zoll-Display des Galaxy S3 geringer sein als beim mit 4,65 Zoll zwar kleineren, aber mit 1280x720 Pixeln mit der gleichen Auflösung arbeitenden Display des Galaxy Nexus. Dadurch wird der häufig kritisierte "Fransen-Effekt" reduziert, der die Ränder von bestimmten Bildschirminhalten bei PenTile-Displays nach Meinung mancher Käufer zerfranst aussehen lässt.

Samsung sieht die derzeit übliche Verwendung des PenTile-Layouts allerdings nicht als einzigen Weg in die Zukunft an. Das Unternehmen versucht unter anderem die Lebensdauer seiner AMOLED-Displays mit RGB-Streifen-Layout weiter zu steigern, da diese letztlich eben eine höhere Bildqualität bieten können. Sollte dies gelingen, werden die Koreaner sicherlich in Zukunft wie beim Samsung Galaxy Tab 7.7 verstärkt auf derartige Bildschirme setzen.

Ein Beispiel für die derzeit noch teilweise nicht ausreichende Lebensdauer von AMOLED-Displays könnte unter anderem das HTC Nexus One sein, bei dem der Hersteller bei späteren Revisionen auf Super LCD-Bildschirme umstellte. Offiziell verwies HTC zwar darauf, dass die Verfügbarkeit der AMOLED-Displays nicht ausreiche, Beobachter gehen jedoch davon aus, dass HTC wegen Problemen mit einer nach wenigen Monaten auftretenden starken Alterung des Displays zum Handeln gezwungen war.
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