Paul Allen: Ich hatte die tollen Ideen für Microsoft
1974, ein Jahr bevor Microsoft gegründet wurde, scherzten Allen und sein damaliger Freund Bill Gates darüber, dass sie eines Tages ein Unternehmen mit 35 Mitarbeitern leiten könnten, sofern sie erfolgreich sind. Aus heutiger Sicht kann man über diese Anekdote nur schmunzeln, denn Microsoft beschäftigt inzwischen über 90.000 Menschen. Das größte Wachstum erlebte das Unternehmen jedoch nach dem Weggang von Allen im Februar 1983. Damals gab es 500 Mitarbeiter.
Aus diesem Grund wird Paul Allen oftmals nur als "der andere Typ" angesehen, der in der Anfangszeit von Microsoft dabei war. In seinem Buch "Idea Man" erklärt Allen jedoch, dass er die wichtigsten Jahre des damals jungen Unternehmens geprägt hat. Er will derjenige gewesen sein, der die wirklich innovativen Ideen hatte. Der Titel seines Buches kommt also nicht von ungefähr.
Als Beispiel führt er das Produkt Altair BASIC an, den Vorläufer von Microsoft BASIC. Es wurde auf einem Lochstreifen ausgeliefert und stellte damit die ideale Programmiersprache dar, um im ROM eines Heimcomputers untergebracht zu werden. In den 70er und 80er Jahren konnte Microsoft darauf basierend ein erfolgreiches Lizenzmodell entwickeln. PC-Hersteller kauften Microsoft BASIC ein und lieferten es zusammen mit ihren Produkten aus. Gates soll damals gegen die Idee gewesen sein, BASIC zu entwickeln, da er auf leistungsfähigere Hardware warten wollte.
Auch die SoftCard war wohl Allens Idee. Mit dieser Zusatzkarte konnten die Besitzer eines Apple II beispielsweise die beliebte Datenbank-Anwendung dBASE ausführen. Sogar der Firmenname soll in Allens Gedächtnis entsprungen sein. Zuvor hatte man darüber nachgedacht, das Unternehmen auf den Namen "Allen & Gates" zu taufen. Man entschied sich jedoch dagegen, da es zu sehr nach einer Anwaltskanzlei klang.
Allen beschreibt sich als den Ideenlieferanten aus Microsofts Anfangszeit. Bill Gates war derjenige, der beurteilen musste, ob sich etwas wirklich umsetzen lässt und ob daraus ein erfolgreiches Geschäftsmodell entwickelt werden kann - eine Art Plausibilitätsprüfung für den Ideenfluss. "Wir konnten uns dadurch gut ergänzen", lobt Allen seinen frühen Freund und Kollegen.
In einem anderen Teil des Buches rechnet Allen mit dem aktuellen Microsoft-Chef Steve Ballmer ab, der 1982 versucht haben soll, Allen aufgrund seiner Krebserkrankung aus dem Unternehmen zu drängen. Der Sachverhalt wurde später ausführlich unter den drei Männern besprochen, doch der "Idea Man” entschied sich dennoch für den Weggang aus der Firma.
Bestellen: Paul Allen - Idea Man
Aus diesem Grund wird Paul Allen oftmals nur als "der andere Typ" angesehen, der in der Anfangszeit von Microsoft dabei war. In seinem Buch "Idea Man" erklärt Allen jedoch, dass er die wichtigsten Jahre des damals jungen Unternehmens geprägt hat. Er will derjenige gewesen sein, der die wirklich innovativen Ideen hatte. Der Titel seines Buches kommt also nicht von ungefähr.
Als Beispiel führt er das Produkt Altair BASIC an, den Vorläufer von Microsoft BASIC. Es wurde auf einem Lochstreifen ausgeliefert und stellte damit die ideale Programmiersprache dar, um im ROM eines Heimcomputers untergebracht zu werden. In den 70er und 80er Jahren konnte Microsoft darauf basierend ein erfolgreiches Lizenzmodell entwickeln. PC-Hersteller kauften Microsoft BASIC ein und lieferten es zusammen mit ihren Produkten aus. Gates soll damals gegen die Idee gewesen sein, BASIC zu entwickeln, da er auf leistungsfähigere Hardware warten wollte.
Auch die SoftCard war wohl Allens Idee. Mit dieser Zusatzkarte konnten die Besitzer eines Apple II beispielsweise die beliebte Datenbank-Anwendung dBASE ausführen. Sogar der Firmenname soll in Allens Gedächtnis entsprungen sein. Zuvor hatte man darüber nachgedacht, das Unternehmen auf den Namen "Allen & Gates" zu taufen. Man entschied sich jedoch dagegen, da es zu sehr nach einer Anwaltskanzlei klang.
Allen beschreibt sich als den Ideenlieferanten aus Microsofts Anfangszeit. Bill Gates war derjenige, der beurteilen musste, ob sich etwas wirklich umsetzen lässt und ob daraus ein erfolgreiches Geschäftsmodell entwickelt werden kann - eine Art Plausibilitätsprüfung für den Ideenfluss. "Wir konnten uns dadurch gut ergänzen", lobt Allen seinen frühen Freund und Kollegen.
In einem anderen Teil des Buches rechnet Allen mit dem aktuellen Microsoft-Chef Steve Ballmer ab, der 1982 versucht haben soll, Allen aufgrund seiner Krebserkrankung aus dem Unternehmen zu drängen. Der Sachverhalt wurde später ausführlich unter den drei Männern besprochen, doch der "Idea Man” entschied sich dennoch für den Weggang aus der Firma.
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