Rosat: Deutscher Satellit soll 2011 noch abstürzen

Wirtschaft & Firmen In diesem Jahr soll der deutsche Röntgensatellit namens Rosat noch aus dem Weltraum abstürzen. Gegenwärtig ist es noch nicht vollständig klar, ob er in der Atmosphäre komplett verglühen wird, oder ob Teile die Erde erreichen. Ursprünglich machte auf diese Thematik 'Spiegel Online' in Form von einem veröffentlichten Artikel aufmerksam. Diese Meldung wurde inzwischen von einem Sprecher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) bestätigt. Es heißt unter anderem, dass Deutschland weltweit für die möglicherweise entstehenden Schäden haften wird.

Mit dem Absturz rechnet das DLR im Zeitraum zwischen Oktober und Dezember dieses Jahres. Auf einen langsamen Sinkflug soll sich der Satellit schon seit Jahren befinden, heißt es von offizieller Seite. Eine exakte Berechnung konnten die Experten jedoch noch nicht aufstellen. Hierbei spielen unter anderem Sonnenwinde eine Rolle.

Ob bestimmte Teile des Satelliten an der Erde angekommen werden, hängt von der Eintrittsgeschwindigkeit und dem Eintrittswinkel in der Erdatmosphäre ab, so das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Eine gezielte Zerstörung durch einen Abschuss scheint jedenfalls kein Thema zu sein, da es infolgedessen zu weitreichenden Risiken für andere Satelliten kommen könnte.

Ursprünglich wurde Rosat im Juni 1990 auf eine Umlaufbahn in 550 Kilometern Höhe geschossen. Seit dem hat der Satellit die Röntgenastronomie revolutioniert und diente als Grundlage für mehrere tausend wissenschaftliche Artikel. Nach über acht Jahren erfolgreicher Mission wurde der Satellit im Jahr 1999 abgeschaltet.
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