US-Filmindustrie gewinnt Verfahren gegen TorrentSpy

Wirtschaft & Firmen Die us-amerikanische Filmindustrie hat gestern das Verfahren gegen den beliebten Torrent-Tracker TorrentSpy.com gewonnen. Die Webseite enthielt Daten, die benötigt wurden, um urheberrechtlich geschützte Werke über einen BitTorrent-Client herunterzuladen. Die Richterin Florence-Marie Cooper vom kalifornischen Bezirksgericht brach das Verfahren zu Gunsten der Kläger ab. Die Beschuldigten haben Beweise gefälscht und unterschlagen, hieß es in der Urteilsbegründung. Der von der Filmindustrie geforderte Schadensersatz wird erst im Januar festgelegt.

Die vier angeklagten Betreiber von TorrentSpy.com wurden bereits in einem früheren Urteil aufgefordert, die Daten von Nutzern des Angebots zu protokollieren und dem Gericht auszuhändigen. Justin Bunnell, Forrest Parker, Wes Parker und Valence Media kamen dieser Aufforderung allerdings nicht nach.

Die Richterin bezeichnete die Angeklagten als "aufsässig". "Sie haben systematisch und in großem Umfang Beweise vernichtet und unter Eid falsch ausgesagt", heißt es in der Urteilsbegründung. Die Anwältin der Beschuldigten hat bereits angekündigt, in Berufung zu gehen, da die Server von TorrentSpy.com in den Niederlanden stehen. Die Angeklagten sind daher nicht verpflichtet, die vom Gericht geforderten Daten auszuhändigen.
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