Outlook- und Teams-Nutzer werden zu Microsoft Edge gezwungen

Microsoft ist nicht gerade scheu, wenn es darum geht, Nutzer im eigenen Ökosystem zu behalten. Nun versucht man es erneut mit einer Zwangsbeglückung, denn in Unternehmen werden Outlook- und bald auch Teams-Links automatisch in Edge geöffnet. Admins sind nun sauer.
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Eigentlich könnte man annehmen, dass Microsoft zufrieden ist, dass man mit der zweiten Version von Edge einen Browser geschaffen hat, der qualitativ überzeugt und auch bei Nutzern gut ankommt. Dennoch greift der Redmonder Konzern immer wieder auf alte und alles andere als beliebte Gewohnheiten und Strategien zurück - nämlich Nutzern die eigenen Produkte aufzudrängen.

Das ist jetzt wieder einmal der Fall, und zwar bei der Mail-Software Outlook und dem Kommunikationsdienst Microsoft Teams. Denn wie Neowin berichtet (via The Verge), haben die Redmonder begonnen, IT-Administratoren zu informieren, dass Outlook und Teams gezwungen werden, den Standard-Webbrowser unter Windows zu ignorieren. Über diese beiden Programme angeklickte Links werden stattdessen in Microsoft Edge geöffnet.


Standard-Browser? Uns doch egal!

Als Erste haben dies Nutzer auf Reddit entdeckt. Admins, die dort unterwegs sind, haben die Nachrichten veröffentlicht, in denen Microsoft sie über die Änderung in Kenntnis setzt: "Weblinks von Azure Active Directory (AAD)-Konten und Microsoft (MSA)-Konten in der Outlook für Windows-App werden in Microsoft Edge in einer einzigen Ansicht geöffnet, in der der geöffnete Link neben der E-Mail angezeigt wird, von der er stammt.

Es ist nicht das erste Mal, dass Microsoft die Standard-Einstellungen von Windows aushebelt. Das wird bereits in den Widgets und der Suche so gehandhabt, auch dort wird der Default-Browser ignoriert und alles in Edge geöffnet. Im aktuellen Fall wurde das nur für Outlook umgesetzt, Microsoft hat das aber bereits für Teams in Aussicht gestellt.

Admins, die Microsoft 365 Enterprise-Maschinen verwalten, werden in der Lage sein, das per Policy zu ändern. Nutzer von herkömmlichen Microsoft 365-Business-Konten hingegen müssen individuell auf jedem Rechner die dazugehörigen Einstellungen anpassen. Das dürfte Admin-Arbeit und/oder auch Verwirrung bei weniger versierten Nutzern zur Folge haben.

Zusammenfassung
  • Microsoft versucht, Nutzer im eigenen Ökosystem zu behalten, indem Outlook- und Teams-Links in Edge geöffnet werden.
  • Microsoft macht das bereits mit Widgets und der Suche und plant es auch für Teams.
  • Enterprise-Maschinen können per Policy geändert werden, normale Business-Konten müssen individuell angepasst werden.
  • Admin-Arbeit und Verwirrung bei weniger versierten Nutzern möglich.

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