USA vs. China: Krieg um Chips, bald auch Krieg um OLED-Displays?

Die US-Regierung könnte bei Bedarf wohl auch die Fertigung von OLED-Bildschirmen in China massiv beeinträchtigen, um den mit den jüngst verhängten Beschränkungen auf den Export von US-Technologien für die Produktion von Chips aufgebauten Druck weiter zu erhöhen.
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Laut dem taiwanesischen Branchendienst DigiTimes könnte die US-Regierung ihre massiven Einschränkungen weiter ausbauen, mit denen sie seit einiger Zeit versucht, die Entwicklung von modernen Technologien in China zu behindern. Nach der Fertigung hochmoderner Chips wäre bald ein Embargo auf die Ausfuhr von Materialien für den Bau von OLED-Panels denkbar, heißt es.

US-Hersteller liefert Großteil der wichtigsten Materialien

Der wichtigste Punkt, an dem die Amerikaner angreifen könnten, sind die sogenannten phosphoreszenten Materialien für den Bau von OLEDs, die vom Marktführer in diesem Bereich - der US-Firma Universal Display Corporation (UDC) - auch nach China geliefert werden.


Eine weitere Möglichkeit wäre es, dem US-Konzern Corning den Verkauf seiner Glasprodukte nach China zu untersagen. Corning liefert neben den Glasabdeckungen für Smartphone-Displays auch das Glas-Substrat, auf dessen Oberfläche die OLEDs angebracht werden.

Dominierende Hersteller Samsung und LG wären kaum betroffen

UDC hat einen Marktanteil von derzeit rund 90 Prozent, während Corning rund 70 Prozent aller Glassubstrate liefert. Durch die Marktmacht der beiden amerikanischen Firmen hätten Exportverbote für die Ausfuhr ihrer Produkte enorme Folgen für die chinesischen Hersteller von OLED-Displays.

Weil Samsung und LG als dominierende Hersteller derartiger Bildschirme nicht in China, sondern in Korea und anderswo fertigen, wären sie von eventuellen Export-Einschränkungen nicht betroffen, heißt es. Nur bei Tablets und Smartphones gäbe es direkte Auswirkungen für chinesische Hersteller, machen sie doch jeweils rund 60 Prozent bzw. 30 Prozent der weltweiten OLED-Fertigungskapazitäten in diesen Bereichen aus.

Größere Probleme gäbe es für die Hersteller von LCD-Panels, die nach dem schrittweisen Ausstieg der beiden großen koreanischen Konzerne zum Großteil von chinesischen Anbietern stammen. Taiwanische Hersteller, die bisher ebenfalls einen Teil ihrer Fertigung in China vornehmen, haben deshalb bereits begonnen, ihre Kapazitäten wieder auf den Inselstaat zurückzuverlegen.

Würden die USA also tatsächlich beginnen, ihren "Technologie-Krieg" mit China auch auf Displays auszudehnen, könnten sie die Bemühungen der dort ansässigen Hersteller, die Lücke zu Samsung und LG zu schließen, stark ausbremsen. Wie wahrscheinlich derartige Maßnahmen sind, ist allerdings alles andere als klar.

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