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1,84 Petabit/s: Ein Chip kann ganzen Internet-Traffic allein bewältigen

Forscher in Dänemark haben einen Netzwerk-Chip entwickelt, der quasi den gesamten Traffic im Internet allein bewältigen kann: Im Experiment schickten die Entwickler einen Re­kord­wert von 1,84 Petabit pro Sekunde über Glasfaser-Stränge.
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"Man könnte sagen, dass der durchschnittliche Internetverkehr der ganzen Welt etwa ein Petabit pro Sekunde beträgt. Was wir übertragen, ist das Doppelte davon", sagte Asbjørn Arvad Jørgensen von der Technischen Universität Kopenhagen. "Das ist eine unglaublich große Datenmenge, die wir durch weniger als einen Quadratmillimeter des Kabels schicken. Das zeigt, dass wir mit Internetverbindungen sehr viel weiter kommen können als heute."


Zunächst teilte der Chip den zu bewältigenden Datenstrom in 37 Abschnitte auf, von denen jeder über eine eigene Faser im Glasfaserkabels gesendet wurde. Anschließend wurde jeder dieser Kanäle in 223 Segmente aufgeteilt, die jeweils in einzelnen Abschnitten des Frequenz-Spektrums des Lichts - beziehungsweise in unterschiedlichen Farben - moduliert wurden.


Tausende Chips gemeinsam

Die im Experiment gesendete Datenmenge war so groß, dass es keinen Computer gibt, der so schnell so viele Informationen liefern oder empfangen könnte. In den praktischen Versuchen leitete das Team daher "Dummy-Daten" durch die Leitungen, sagt Jørgensen. Am Empfangs-Ende der 7,9 Kilometer langen Glasfaser-Verbindung testete man dann die einzelnen Kanäle getrennt voneinander darauf, ob auch alle Daten korrekt angekommen sind.

Der bisherige Bandbreiten-Rekord auf einem Kabel lag mit 10,66 Petabit pro Sekunde noch etwas höher als in den nun durchgeführten Experimenten. Allerdings setzte man dabei ein großes System mit zahlreichen einzelnen Lichtquellen ein, die dann zusammengeführt wurden. Der jetzt entwickelte Chip könnte nach Angaben der Forscher in ein Netzwerk-Modul von der Größe eine Streichholzschachtel integriert werden. In einem Server-Rack, wie er üblicherweise in Netzwerkknoten arbeitet, könnten dann tausende dieser Module zusammengefasst werden und extreme Datendurchsätze erreichen.

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