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K2: Ab morgen wird der große Komet K2 von der Erde aus sichtbar sein

In den kommenden Tagen tritt ein neuer Komet in die inneren Bereiche des Sonnensystems ein und wird sich auch von der Erde aus beobachten lassen. Gefunden wurde er von As­tro­no­men bereits, als er noch weit entfernt von uns war.
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Der Komet mit der Bezeichnung C/2017 K2 - oder kurz "K2" - wurde erstmals vor fünf Jahren, im Mai 2017, vom Hubble-Weltraumteleskop entdeckt, berichtete die US-Raumfahrtbehörde NASA. K2 ist dabei ein Neuling in unserer Region. Es ist das erste Mal, dass der Komet K2 aus der weit entfernten Oortschen Wolke in das innere Sonnensystem gelangt. Als er im Mai 2017 zum ersten Mal gesehen wurde, war er der am weitesten entfernte aktive Komet, der je entdeckt wurde - rund 2,4 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt, zwischen den Umlaufbahnen von Uranus und Saturn.


Damals schätzten die Astronomen den Durchmesser des Kerns auf rund 18 Kilometer Durchmesser. Es folgten weitere Untersuchungen mit erdgebundenen Teleskopen, die letztlich zu keinem einheitlichen Ergebnis kamen - man schätzt den Durchmesser inzwischen auf einen Wert zwischen 15 und 80 Kilometern - klar ist also nur, dass das Objekt ziemlich groß ist.

Noch lange sichtbar

Der Schweif aus Gasen und Staub wird natürlich noch weitaus größer sein. Dieser kann sich nach Schätzungen der Wissenschaftler auf 800.000 Kilometer ausdehnen, eine Distanz also, die bis zu sechs Durchmessern des Jupiters, also des größten Planeten im Sonnensystem, entspricht. Während der Kern trotz seiner Größe aufgrund der großen Entfernungen im Weltraum kaum von normalen Interessierten auf der Erde zu sehen sein wird, ist dies beim großen Schweif natürlich möglich.

K2 wird in der Nacht zum 14. Juli am dichtesten an der Erde sein. Trotzdem wird es mit bloßem Auge wahrscheinlich schwer, ihn zu entdecken, schon weil ein Tag zuvor dank Vollmond der Nachthimmel Recht hell ist. Zumindest ein kleines Teleskop hilft hier deutlich weiter. Wo genau er am Himmel zu sehen ist, kann man am besten mit einer der zahlreichen Astronomie-Apps für Smartphones herausfinden, die den Beobachter zur korrekten Position führen. Wenn in der fraglichen Nacht keine Gelegenheit vorhanden ist, den Kometen zu sehen, ist dies nicht schlimm. Bis September wird das Objekt am Himmel von der Erde aus zu sehen sein.

Siehe auch: Gigantischer Komet verspricht für die nächsten 10 Jahre Sensationen
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