Interner Streit, ob Honor Huawei auf der Embargo-Liste folgen soll
Eine der Folgen dieser Entscheidung war die Abspaltung der erfolgreichen Smartphone-Tochter Honor. Als eigenständiges Unternehmen ist es Honor seither möglich, Handel mit und in den USA zu betreiben. Doch wie die Washington Post berichtet, gibt es zwischen mehreren US-Behörden interne Diskussionen, ob man nicht auch Honor auf diese Embargo-Liste setzen sollte.
Pattsituation zwischen Ministerien
Aktuell sind vier Behörden an den entsprechenden Gesprächen beteiligt und es gibt offenbar starke Meinungsverschiedenheiten, ob Honor auf die Entity List gehört oder nicht. Denn Honor hat weder ein 5G-Geschäft noch eine offizielle Vertretung in den USA.Das Verteidigungs- und das Energieministerium sind dafür, das Wirtschafts- und Außenministerium dagegen. Die genauen Punkte dafür und dagegen sind nicht bekannt, man kann aber davon ausgehen, dass das Hauptargument ist, dass der Verkauf von Honor wenig bis nichts an möglichen bzw. vorgeworfenen Verbindungen zur chinesischen Regierung ändert.
Dieser Zwei-gegen-zwei-Patt der Ministerien hat zur Folge, dass die Entscheidung letztlich ganz oben landen wird, nämlich bei US-Präsident Joe Biden. Wie sich dieser entscheiden könnte ist bisher nicht klar, denn einen großen Willen, die Entscheidungen seines Amtsvorgängers hinsichtlich Huawei rückgängig zu machen, hat Biden bisher nicht an den Tag gelegt.
Siehe auch: US-Politiker fordern jetzt scharfe Sanktionen gegen Honor
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