Internet im Raumschiff: Starship wird mit Starlink in den Orbit fliegen

Bereits im Juli soll nach aktuellen Plänen das Starship von SpaceX erstmals in den Orbit fliegen, das wäre das erste Mal, dass beide Stufen - also Super Heavy-Booster und Starship - zum Einsatz kommen. Dabei könnte das Raumfahrtunternehmen auch "Bord-Internet" testen.
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Elon Musks Raketenunternehmen SpaceX hat derzeit im Wesentlichen zwei geschäftliche Arme: Die kommerzielle Raumfahrt und Starlink, das Satelliten-gestützte Internet-System, das sich derzeit im Aufbau befindet. Beides läuft derzeit mit Hilfe von Falcon 9-Raketen ab. Doch das Unternehmen arbeitet bereits an der Zukunft und die nennt sich Starship.

Mit Starship werden genau genommen zwei Teilaspekte zusammengefasst bzw. sind damit gemeint: Einerseits das anfangs als Big Fucking Rocket (BFR) bekannte zweistufige Raketensystem, andererseits die zweite bzw. obere Stufe. Letztere wurde in den vergangenen Monaten auch mehrfach getestet, mal mit vollem Erfolg, mal mit explosiven Folgen.


Antrag bei der FCC

Für den Juli ist bereits der erste Orbitalflug des gesamten Starship anvisiert und sollte man diesen ambitionierten Zeitplan tatsächlich halten können, dann wird es an Bord vermutlich auch Internet geben (der Flug ist aber natürlich unbemannt). Wie TechCrunch berichtet, hat SpaceX bei der US-amerikanischen Telekommunikationsbehörde Federal Communications Commission (FCC) einen Antrag gestellt, Starlink-Terminals im Raumfahrzeug einbauen und damit auch starten zu dürfen.

Damit will man "Kommunikation mit hoher Datenrate" zwischen dem Raketensystem und der Bodenstation demonstrieren. Die Starlink-Satelliten sollen beweisen, dass sie "bisher nie dagewesene Mengen an Telemetrie bieten und die Kommunikation während des Wiedereintritts in die Atmosphäre ermöglichen können".

Mit Starlink-Hilfe soll die Kommunikation auch während eines Teil des Fluges möglich sein, der derzeit für ein "Funkloch" sorgt, nämlich beim Wiedereintritt und dem Vorhandensein von ionisiertem Plasma. Die Forscher dürften mit dem "Bord-Internet" bessere Daten erhalten - und die Zuschauer womöglich spektakuläre Live-Bilder.
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