Robin Hood? - Ransomware-Gelder an Hilfsorganisationen gespendet

Eine Gruppe von Malware-Betreibern, die in Robin Hood-Manier agiert, wirft jetzt moralische und auch ganz praktische Fragen auf. Gelder, die aus Ransomware-Angriffen von Unternehmen erpresst wurden, landeten jetzt als Spenden bei wohltätigen Organisationen.
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In einer jetzt veröffentlichten Stellungnahme erklärten die fraglichen Leute, dass sie in der letzten Zeit recht stattliche Beträge von einigen hochprofitablen Großunternehmen eingesammelt hätten. Jetzt habe man die ersten Beträge an zwei Organisationen gespendet. Jeweils 0,88 Bitcoin, das sind umgerechnet derzeit etwa je 10.000 Dollar, gingen an Children International und The Water Project, berichtete die BBC.

Bei Children International handelt es sich um eine Hilfsorganisation, die in verschiedenen Ländern von Indien bis zur USA Kinder und ihre Familien unterstützt. Die Organisation kündigte bereits an, die Spende nicht haben zu wollen, da das Geld aus kriminellen Aktivitäten stammt. Das Water Project kümmert sich hingegen darum, in afrikanischen Ländern Zugänge zu sauberem Trinkwasser zu realisieren.

Motive unklar

Was die Motive der Kriminellen sind, ist unklar. Sie selbst geben an, die Welt einfach etwas besser machen zu wollen. Daher richte man die Ransomware-Attacken ausschließlich auf Unternehmen, die gute Gewinne einfahren und groß genug sind. "Wir denken, dass es nur gerecht ist, wenn ein Teil des Geldes dieser Unternehmen an Charity-Projekte geht", hieß es.

Allerdings ist es natürlich auch gut möglich, dass man mit den Spenden lediglich das eigene Image etwas aufpolieren will. Besonders weh dürfte die gute Tat den Spendern nämlich kaum tun. Immerhin sollen inzwischen schon Beträge im Millionen-Bereich von ihnen erpresst worden sein. Da sind die bisher abgegebenen 20.000 Dollar ein kaum bemerkbarer kleiner Anteil. Allerdings ist zumindest mehr angekündigt.

Gespendet wurden die beiden Beträge jeweils über The Giving Block. Dabe handelt es sich um eine Plattform, die Bitcoins in echte Währungen umwandelt, an gemeinnützige Organisationen weiterreicht und Spendenbescheinigungen ausstellt. Letztere werden von Nutzern benötigt, die ihre Bitcoin-Einnahmen versteuern müssen und gern etwas absetzen wollen, um die Steuerlast zu reduzieren.

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