Google in der Kritik, da der Konzern Klimawandel-Leugner unterstützt
Zuletzt wurde bekannt, dass bei Google eine "toxische Arbeitskultur" herrscht. Schwere Vorwürfe gab es auch im Zusammenhang mit Andy Rubin, denn diesen hat Google nach außen hin geschützt und gelobt und mit einer 90-Millionen-Dollar-Abfertigung "belohnt" - und das obwohl eine interne Untersuchung Beweise für dessen "sexuelles Fehlverhalten" gefunden hatte.
Die zwei Seiten des Konzerns
Nun erhebt der Guardian neue schwere Vorwürfe gegen den Konzern aus dem kalifornischen Mountain View. Denn öffentlich setzt sich Google für das Klima ein und unterstützt den Kampf gegen die Erderwärmung - abseits der Öffentlichkeit fördert man finanziell zahlreiche "berüchtigte" Leugner des Klimawandels, so der Bericht.Der Konzern unterstützt mehr als ein Dutzend ultrakonservativer Thinktanks wie das Competitive Enterprise Institute (CEI). Das ist eine Organisation, die maßgeblich dafür verantwortlich war, die Trump-Regierung vom Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen zu überzeugen.
Google hat sich seinerzeit öffentlich enttäuscht gezeigt, dass die USA das Klimaabkommen verlassen, die finanzielle Unterstützung des CEI hat man aber fortgesetzt. Der Konzern ist auch Sponsor des State Policy Network (SPN), einer Dachorganisation für konservative Gruppen wie dem Heartland Institute. Dieses beschreibt der Guardian als "radikale Anti-Wissenschafts-Gruppe". Mitglieder des SNP haben zuletzt eine Webseite mit einem "Klima-Versprechen" gestartet, wo behauptet wird, dass es der Umwelt immer besser gehe und es gar "keine Klima-Krise" gebe.
Google verteidigt das Vorgehen und ließ ausrichten, dass eine finanzielle Unterstützung im Rahmen solcher "Kollaborationen" nicht bedeutet, dass man die Meinungen der jeweiligen Organisationen teile. Laut Google unterstützt man allenfalls die Ansichten dieser Thinktanks zur Technologie- und Netzthemen, ähnlich wie es auch Unternehmen wie Amazon (bei CEI) tun.
Klare Abgrenzung gefordert
Politiker und Klimaaktivisten halten das dennoch für inakzeptabel. Der demokratische Senator Sheldon Whitehouse fordert, dass US-Unternehmen sich klar positionieren müssen und Unterstützung von Unternehmen, die Klimawandel leugnen, kategorisch einstellen müssten.Übrigens verspricht Google volle "Transparenz" in Bezug auf sein politisches Engagement - die genauen Summen, die in diese Organisationen fließen, wollte Google gegenüber dem Guardian aber nicht verraten.
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