Samsung: Darum ist Kunststoff besser als Metall

Polykarbonat statt Aluminium - das ist eigenen Angaben nach die Philosophie der Designer von Samsung. In einem Interview erläuterte man, warum man sich ganz bewusst für Plastik entschieden habe: Kunststoff ist leichter und "wärmer."
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Samsung

Nicht billig, sondern "wärmer"

"Plastikbomber" ist immer wieder das wenig freundliche Stichwort, das im Zusammenhang mit den Galaxy-Smartphones des koreanischen Herstellers fällt. Gegenüber der bekannten Technik-Seite Engadget erklärten die Produktdesigner von Samsung, warum man auch beim Galaxy S5 erneut Polykarbonat den Vorzug gegeben hat.

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"Unsere Hauptziele waren Usability, Freundlichkeit und ein menschlicheres Design", erläutert Senior Product Designer Dong Hun Kim. "Wir wollten etwas, das sich angenehm anfühlt und einen besseren Griff hat. Wenn wir Metall verwendet haben (Anm.: bei Prototypen), dann haben sich die Designs schwer und kalt angefühlt." Bei der Entwicklung des Galaxy S5 habe man sich nämlich sehr wohl alle nur denkbaren Formen und Materialien angesehen und sei "für alles offen gewesen."

Im Gegensatz zu Metall sei die "Oberflächenbeschaffenheit bei Plastik wärmer", so Dong Hun Kim, zudem sei Polykarbonat auch "visuell" für das Designkonzept besser geeignet gewesen. Das Konzept des Samsung Galaxy S5 beschreibt der Gestalter mit "modern und auffällig ('flashy')." Generell sieht man Smartphones und sein aktuelles Topmodell nicht als "kalte Technologie-Fliese, sondern ein modisches Produkt."


In den vergangenen Jahren habe sich zudem die Zielgruppe stark verändert: Noch beim Samsung Galaxy S2 wollte man vor allem technisch versierte Nutzer erreichen, danach sei das Publikum aber "deutlich breiter" geworden.

Etwas zu viel des Guten

In weiterer Folge wollte Samsung es allen recht machen und hat vor allem die Software etwas zu sehr aufgebauscht. Inzwischen will man aber die (zu große) Funktionsvielfalt reduzieren und/oder verstecken. So habe man vor dem GS5 beispielsweise 15 Kamera-Modi integriert gehabt, inzwischen wisse man aber, was tatsächlich von der breiten Masse gewünscht oder gebraucht wird und hat die Anzahl entsprechend reduziert. "High-Level-Nutzer" können diverse Optionen in den Einstellungen freischalten, zudem wird man sich zusätzliche Kamera-Modi auf Wunsch auch nachträglich herunterladen können.
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