Netzagentur: Vergabe neuer Frequenzen noch 2014

Die Bundesnetzagentur will noch in diesem Jahr eine Versteigerung zusätzlicher Frequenzbereiche für den Mobilfunk einleiten. Hintergrund dessen ist die Fusion von Telefonica/O2 und E-Plus.
Wenn der Zusammenschluss der beiden Unternehmen zustande kommt, müssen diese einen Teil ihrer Funkfrequenzen wieder freigeben. Dadurch soll verhindert werden, dass der fusionierte Netzbetreiber einen übermäßigen Anteil der verfügbaren Spektren besitzt. Die eigentlich geltenden Fristen zum Auslaufen der Lizenzen im Jahr 2016 gelten für diese Bereiche dann nicht mehr und sie können neu vergeben werden.

Die fraglichen Bereiche liegen in den 900- und 1.800-Megahertz-Bändern. Sie umfassen zusammen ein Spektrum von 160 Megahertz. Dies geht aus einem Eckpunktepapier hervor, das die Bundesnetzagentur zu dem Thema veröffentlichte. Diese und einige weitere Frequenzen aus dem 700-Megahertz-Band sollen demnach schnellstmöglich bereitgestellt werden. Die Behörde will damit vor allem den Ausbau der mobilen Breitbandnetze forcieren.

Bei der Bundesnetzagentur hofft man offenbar auch darauf, dass nicht nur die etablierten Netzbetreiber versuchen werden, zuzuschlagen. "Mit einer möglichen Bereitstellung des 700-MHz-Bandes stehen auch für Neueinsteiger zusätzliche wertvolle Frequenzen für den kosteneffizienten und schnellen flächendeckenden Auf- und Ausbau hochleistungsfähiger Telekommunikationsnetze zur Verfügung", heißt es in dem Papier. Ein Neueinsteiger soll also möglichst versuchen, wieder mehr Schwung in den Wettbewerb zu bringen.

Allerdings dürfte kaum damit zu rechnen sein, dass noch in diesem Jahr zu der Vergabe der Lizenzen konkrete Entscheidungen fallen. Denn bis es zur konkreten Vergabe kommt, bedarf es noch einer Reihe von Vorbereitungen. Im Zuge dessen wird unter anderem auch geprüft, ob noch weitere Spektren freigegeben werden können, darunter solche im 2-Gigahertz-Bereich.
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