Halo könnte einmal als Free-to-Play-Game kommen

Bonnie Ross, Chefin des mittlerweile für die Shooter-Reihe Halo verantwortlichen Microsoft-Studios 343 Industries, kann sich für die Zukunft ein Halo-Spiel vorstellen, das mit dem Free-to-Play-Modell (F2P) arbeitet. Konkrete Pläne gibt es derzeit aber noch nicht.
Xbox 360, Videospiel, Halo 4
Microsoft
Wie GeekWire berichtet, sagte Ross das im Rahmen einer Podiumsdiskussion zum Thema "Zukunft der Videospiele" auf dem GeekWire Summit. Ross, die als Chefin des Studios 343 Industries die aktuelle Hüterin des Halo-Franchises ist, meinte, dass man Free-to-Play definitiv im Auge behalten müsse.

"Man kann in der Spieleindustrie die Türen zu Free-to-Play heute nicht mehr schließen und muss die Möglichkeiten stets im Auge behalten", sagte Ross auf dem vom ehemaligen Xbox-Manager Ed Fries moderierten Panel. Bonnie Ross betonte aber, dass F2P kein Allheilmittel sein kann und auch nicht automatisch funktioniere: "Zu viele Leute sind bereits daran gescheitert."


"Es ist unglaublich hart, ein beliebiges Spiel herzunehmen und es einfach zu einem Free-to-Play-Titel zu machen", so Ross. Für die Halo-Reihe gebe es entsprechend auch durchaus Wege, wie man das erreichen könnte: "Würden wir je ein F2P-Game machen wollen, dann würden wir uns zunächst ansehen, welche Art von Spiel für Halo diesbezüglich geeignet wäre."

Das liege laut Ross am "Luxus" der Science-Fiction-Reihe, dass man ein "riesiges Universum" zur Verfügung habe, in dem man alle Arten von Spielen mache könne. Halo 5 ist und bleibt aber ein Shooter, der nach dem klassischen Geschäftsmodell entwickelt wird, betonte Ross.

Die aktuelle Begeisterung der Spieleindustrie für Free-to-Play habe laut Ross damit zu tun, dass F2P-Games die Einstiegshürde deutlich senkten. Dabei gebe es zwar auf lange Sicht gewisse "Herausforderungen", gleichzeitig bekommen viele Menschen, die man nicht unbedingt als klassische Gamer bezeichnen kann, die Gelegenheit, sie auszuprobieren. Das verändere die generelle Sichtweise auf Spiele nachhaltig, weshalb es dadurch auch bahnbrechend sei, meinte Ross.
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