USA: Bisher größter Prozess wg. Kreditkarten-Hacking

In den USA haben die Behörden die Vorbereitungen für einen Prozess abgeschlossen, der als eines der größten bisherigen Verfahren im Bereich der Computer-Kriminalität gilt.
Fünf Verdächtige - drei Russen und zwei Ukrainer - sind nach Abschluss der Ermittlungen angeklagt, allerdings haben die Strafverfolger noch längst nicht auf alle Zugriff. Lediglich zwei Männer, die im vergangenen Jahr in den Niederlanden verhaftet wurden, werden vorerst wohl vor Gericht gestellt. Von diesen wurde einer bereits an die USA ausgeliefert, dem zweiten steht dies wohl kurz bevor.

Laut der Klageschrift sollen die mutmaßlichen Täter durch Einbrüche in die Systeme einer ganzen Reihe von Unternehmen insgesamt unter anderem rund 160 Millionen Kreditkartennummern erbeutet haben. Durch den Missbrauch und den Weiterverkauf ihrer Informationen sollen sie letztlich an immerhin 300 Millionen Dollar gekommen sein.

Bei den fünf Männern, die angeklagt werden, soll es sich um eine gut organisierte Gruppe gehandelt haben, bei denen jeder seine speziellen Zuständigkeiten hatte. Die zwei in den Niederlanden verhafteten Personen wären dafür verantwortlich gewesen, sich einen Zugang zu den jeweiligen Netzwerken zu verschaffen. Ein Dritter nutzte die offenen Türen dann, um gezielt die benötigten Daten von den Systemen zu kopieren.

Ein weiteres Mitglied der Gruppe war wegen seiner Kontakte zum Schwarzmarkt dann dafür zuständig, die Daten zu verkaufen und die Einnahmen unter den Beteiligten zu verteilen. Der fünfte Beschuldigte sorgte letztlich dafür, die Aktivitäten im Netz zu verschleiern, indem er beispielsweise anonym Webhosting-Dienste kaufte.

Die Angeklagten waren den Angaben zufolge vor allem Informationsbeschaffer. Erst die Käufer der Daten, derer man bisher nicht habhaft werden konnte, nutzen sie beispielsweise, um gefälschte Kreditkarten anzufertigen. Es ist allerdings fraglich, ob die drei anderen Beteiligten letztlich auch vor Gericht gestellt werden können - denn vor allem in den osteuropäischen Staaten unternehmen die Behörden bisher keine besonders großen Anstrengungen, um Computer-Kriminalität in den Griff zubekommen. Die Strafanträge der Staatsanwaltschaft belaufen sich bei allen auf Haftstrafen von mehreren Jahrzehnten.
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