Google trennt sich von 1200 Motorola-Mitarbeitern

Das Suchmaschinenunternehmen Google wird etwa zehn Prozent aller Mitarbeiter von Motorola Mobility entlassen, betroffen von den Kürzungen ist vor allem der Hardware-Bereich des Smartphone-Herstellers, den Google im Vorjahr übernommen hat.
Wie die Wirtschaftszeitung 'Wall Street Journal' (WSJ) auf ihrer Webseite schreibt, seien betroffene Motorola-Angestellte diese Woche per Mail informiert worden, dass man in der Google-Zentrale zwar "sehr optimistisch zu den neuen Produkten", die man derzeit vorbereite, sei, aber man nach wie vor "Herausforderungen" bewältigen müsse.

Weiter schreibt Google, dass "die Kosten zu hoch sind" und man in Märkten operiere, auf denen man nicht wettbewerbsfähig sei und Geld verliere. Die Stellenkürzungen gelten vor allem für die USA, China sowie Indien, schreibt das WSJ.

Siehe auch: Google-Motorola-Deal ist durch, neuer CEO kommt

Ein Motorola-Unternehmenssprecher bestätigte den Personalabbau und meinte, dass dies die Fortsetzung der im Sommer 2012 begonnenen Sanierungsmaßnahmen sei. Für die jeweiligen Mitarbeiter sei das "verständlicherweise sehr hart", man wolle ihnen aber bei diesem "schwierigen Übergang" so weit wie möglich helfen.

Bereits im vergangenen Jahr hat Google etwa jeden fünften Mitarbeiter von Motorola Mobility entlassen, mit Ende 2012 hatte die Smartphone-Tochter etwas mehr als 11.000 Angestellte. Das Internet-Unternehmen aus dem kalifornischen Mountain View hatte den Deal Mitte 2011 angekündigt und die Übernahme im Vorjahr finalisiert.

Der Kaufpreis betrug 12,5 Milliarden US-Dollar, allerdings muss Google nun auch noch die Verluste dazurechnen: Im dritten Quartal 2012 schrieb Motorola Mobility ein Minus von 500 Millionen Dollar, im vierten waren es 350 Millionen Dollar.

Siehe auch: Google - Motorola-Produkte noch nicht 'Wow' genug
Jetzt einen Kommentar schreiben


Alle Kommentare zu dieser News anzeigen
Googles Aktienkurs in Euro
Tipp einsenden
❤ WinFuture unterstützen
Sie wollen online einkaufen? Dann nutzen Sie bitte einen der folgenden Links, um WinFuture zu unterstützen: Vielen Dank!