Fehler bei Software-Update ließ die ISS verstummen

Ein Software-Update auf der Internationalen Raumstation (ISS) hat für Probleme gesorgt. Über Stunden war kein Funkkontakt mehr zu der aktuellen Besatzung möglich, teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA mit.
Raumfahrt, Esa, Iss
NASA
Die Schwierigkeiten begannen gestern am späten Nachmittag unserer Zeit. Plötzlich waren die Kommunikationswege und die Kommando-Uplinks vom Kontrollzentrum in Houston zur ISS unterbrochen. Erst rund drei Stunden später gelang es den Technikern wieder, Kontakt zu der Raumstation herzustellen.

Normalerweise steht die ISS mit dem Bodenpersonal über drei Kommunikations-Satelliten in Kontakt. Dadurch soll gewährleistet werden, dass auch Funkverbindungen möglich sind, wenn sich die Station gerade über einer Region der Erde befindet, in der es keine Bodenstation einer der Raumfahrtagenturen gibt, die am Betrieb beteiligt sind. Während des gestrigen Ausfalls konnte der aktuelle Kommandeur der Station, Kevin Ford, aber zumindest mit den Beteiligten in Russland Funkkontakt aufnehmen, als die ISS über diese hinweg flog.

Für größere Beunruhigung sorgte der Ausfall erst einmal aber nicht. Immerhin waren in der Vergangenheit bereits mehrfach solche Probleme aufgetreten und die Besatzungen der Raumstation sind darauf trainiert, die ISS auch ohne Rückmeldungen vom Boden aus über eine bestimmte Zeit selbstständig zu fliegen. Größere Probleme könnte es höchstens geben, wenn während des Ausfalls der Kommunikation eine andere Krise an Bord auftritt - wie etwa im Jahr 1997, als die Kommunikation mit der russischen Raumstation Mir noch nicht kontinuierlich war und während eines Aufenthaltes im Funkloch ein Brand ausbrach.

In der Raumfahrt-Szene, wo man es gewohnt ist, improvisieren zu müssen und auch kritischen Situationen noch etwas Positives abzugewinnen, versuchte man umgehend, auch den gestrigen Ausfall zur Gewinnung von Erkenntnissen zu nutzen. Dies sei ein gutes Training für eine eventuelle bemannte Mission zum Mars, hieß es. Bei dieser müsse man ohnehin darauf eingestellt sein, dass es immer wieder Phasen gibt, in denen kein Funkkontakt zu einem Raumschiff möglich ist. Entsprechend konnte man gleich analysieren, wie Astronauten und Bodenpersonal mit einer solchen Situation umgehen.
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