Ubuntu für Handys: Inhalte & Sprache statt Icons

Das Software-Unternehmen Canonical hat eine neue Version seiner Linux-Distribution Ubuntu vorgestellt, die für den Einsatz auf mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablets optimiert ist und dabei durchaus nach neuen Wegen sucht.
Smartphone, Betriebssystem, Ubuntu for Phones
ubuntu.com
Die Benutzeroberfläche von "Ubuntu for Phones" wird nämlich nicht mehr von Icons verschiedener Apps dominiert, wie es bei allen anderen Smartphone-Betriebssystemen mehr oder weniger der Fall ist. Statt dessen stehen entweder Statusnachrichten oder aktive Anwendungen im Mittelpunkt.


Mit Wisch-Gesten kann der Anwender zwischen einzelnen aktiven Programmen wechseln. Wer seine Apps trotzdem lieber über die passenden Icons auswählen will, erhält diese Möglichkeit über eine Leiste, die sich an der linken Bildschirmseite bei Bedarf einblenden lässt. Der obere Bereich des Displays beherbergt außerdem eine Suchfunktion, mit der Nutzer schnell zu Apps und Informationen navigieren können sollen.

Einen weiteren Schwerpunkt setzen die Entwickler von Ubuntu for Phones in der Sprachsteuerung. Diese beschränkt sich bei den meisten Geräten bisher auf das Betriebssystem an sich und einige speziell darauf angepasste Anwendungen. Hier soll sie nun viel tiefer in die Apps vordringen. So lässt sich beispielsweise auf ein Foto, das im Vollbildmodus präsentiert wird, auf eine kurze Ansage hin ein Filter anwenden.

App-Entwickler können bei dem neuen Betriebssystem auswählen, ob sie ihre Anwendung lieber nativ oder als HTML5-Applikation auf dem Gerät bereitstellen wollen. Canonical macht es ihnen dabei zusätzlich leicht, indem ihnen ein kompletter Zugriff auf die eigene Cloud-Infrastruktur gewährt wird. Programmierer müssen sich also nur um ihr Produkt und nicht mehr über die dahinter liegenden Online-Infrastruktur kümmern.

Ubuntu for PhonesUbuntu for PhonesUbuntu for PhonesUbuntu for Phones

Unter der Haube nutzt Ubuntu for Phones die gleichen Treiber wie Android, das ja ebenso auf Linux basiert. Die Entwickler versprechen außerdem, dass durch einen nativen Betrieb von Betriebssystem und Apps sichergestellt wird, dass auch auf schwächeren Endgeräten eine flüssige Nutzung gewährleistet ist. Aktuell sucht Canonical allerdings noch nach Partnern unter Handy-Herstellern und Mobilfunkprovidern. Erste Smartphones mit vorinstalliertem Ubuntu sollen dann 2014 auf den Markt kommen.
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