Windows 8: Eingebautes Antivirus soll nicht reichen

Der Sicherheitsdienstleister Bitdefender hat Windows 8 und dessen ab Werk integrierten Viren- und Malware-Schutz Windows Defender einem Wirksamkeitstest unterzogen und dabei festgestellt, dass ein Teil der aktuell kursierenden Schadprogramme nicht von der werkseitigen Sicherheitslösung abgewehrt werden kann.
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Microsoft
Bitdefender verwendete 385 der aktuell am weitesten verbreiteten Schadprogramme unterschiedlichster Art und ließ die Malware-Samples auf seine Testsysteme los. Die Tests erfolgten in dieser Woche und wurden unter Verwendung eines auf dem aktuellsten Stand befindlichen Windows 8 durchgeführt.

61 der Malware-Samples konnten das Testsystem erfolgreich angreifen, was einem Anteil von rund 15 Prozent der getesteten Schad-Software entspricht. In einem weiteren Fall ließ sich Windows Defender umgehen, die Malware stürzte jedoch ab. Eine Bedrohung wurde zudem von der Benutzerkontensteuerung geblockt.

Bitdefender testete auch mit deaktiviertem Windows Defender. Dabei konnten von den 385 Samples insgesamt 234 erfolgreich ausgeführt werden. 138 weitere Schadprogramme konnten aus unterschiedlichen Gründen nicht auf dem Testsystem laufen. In sechs Fällen wurde die Malware zwar gestartet, stürzte dann aber ab. In sieben Fällen stoppte die Benutzerkontensteuerung die Malware.

Für die Sicherheitsspezialisten von Bitdefender bedeuten ihre Testergebnisse, dass Windows Defender keinen ausreichenden Schutz vor aktuellen Bedrohungen bieten kann. Die Microsoft-eigene Sicherheitssoftware sei zwar besser als gar kein Schutz, so Alexandru Balan von Bitdefender, doch die meisten Antivirus-Lösungen von Drittherstellern würden mehr leisten können.

Das Unternehmen empfiehlt daher auch den Nutzern von Windows 8, Windows Defender durch ein AV-Tool eines anderen Herstellers zu ersetzen. Da Bitdefender selbst solche Software anbietet, stammen die zitierten Daten nicht aus einer unabhängigen Quelle.
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