Mobile Geräte oft nicht Teil des Sicherheitskonzepts

Viele Unternehmen haben keine speziell angepassten Sicherheitsvorkehrungen für mobile Geräte wie Smartphones und Laptops, die regelmäßig die Schutzvorkehrungen an der Grenze des Firmennetzes unterlaufen. Das zeigte eine Untersuchung des IT-Branchenverbandes BITKOM.
Datenschutz, schloss, Cd
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Demnach verzichten 42 Prozent der befragten Unternehmen auf notwendige Sicherheitsregeln für Mobilgeräte. Das stellt allerdings ein großes Risiko dar, denn viele Smartphones und Tablet-Computer enthalten wichtige Unternehmensdaten für die zudem eine datenschutzrechtliche Verantwortung besteht, etwa Adressen von Kunden und Mitarbeitern.

Wer die Daten nur unzureichend oder gar nicht schützt, macht sich unter Umständen sogar strafbar. "Für die Daten auf Servern gelten in den meisten Unternehmen hohe Sicherheitsvorkehrungen, bei Mobilgeräten ist dies häufig nicht der Fall. Dabei sind Smartphones und Tablet-Computer besonders gefährdet", so BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. "Wir empfehlen den Unternehmen dringend, wirksame Sicherheitsregeln für Mobil-Geräte einzuführen."

Vor allem kleine und mittelständische Betriebe lassen mobile Geräte bei Sicherheitsfragen oft außen vor. Bei Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten hat rund jedes zweite (47 Prozent) keine entsprechenden Regeln. Bei Unternehmen mit mehr als 250 Angestellten sind es hingegen nur 12 Prozent.

Ein Sicherheitskonzept sollte für die Nutzung von Smartphones und Tablet-Computern klare Regeln aufstellen. Eine Gerätesperre, etwa per PIN, verhindert beispielsweise, dass Diebe problemlos auf die Daten des Smartphones zugreifen können. Zudem erhöht die Verschlüsselung der gespeicherten Daten die Sicherheit. Drahtlose Schnittstellen wie WLAN oder Bluetooth sollten nur dann eingeschaltet werden, wenn sie tatsächlich benötigt werden.

Der Austausch von Daten mit dem Unternehmensnetzwerk sollte nur über verschlüsselte Verbindungen, etwa Virtual Private Networks (VPN), erfolgen. Zudem ist es ratsam, ein zentrales Management der mobilen Geräte einzurichten, über das gestohlene oder verloren gegangene Geräte aus der Ferne gesperrt und wichtige Daten gelöscht werden können. Sicherheitsregeln zum Umgang mit Smartphones und Tablet-Computern sollten auch die private Nutzung der Geräte regeln, etwa ob den Mitarbeitern das Installieren von Apps erlaubt ist.
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