Bombendrohungen als Unterhaltungs-Show im Netz

Recht, Politik & EU Im US-Bundesstaat Nord-Carolina wartet derzeit ein Jugendlicher auf seinen Prozess, der die Ereignisse um falsche Bombendrohungen über das Internet vermarktete. Der 16-Jährige gehörte einer Gruppe an, die sich über Foren organisierte und entsprechende Aktionen ankündigte. Jeweils einer von ihnen rief mit einer gefälschten Anschlussnummer bei der Polizei an und setzte eine Bombendrohung gegenüber Schulen und Universitäten ab.

Die Mitglieder der Gruppe konnten jeweils per VoIP den Anruf bei den Behörden mithören. Über Webcams schaute man sich anschließend gemeinsam die Evakuierung des jeweiligen Gebäudes und die Aktivitäten der Polizei an. Um dies zu ermöglichen, wählte man jeweils Einrichtungen, die über Internet-basierte Überwachungskameras verfügten, in die man sich hacken konnte.

Die Aktionen wurden aber auch genutzt, um Geld zu verdienen. Über die inzwischen abgeschaltete Webseite Partyvanpranks.com konnten auch andere Internet-Nutzer gegen Zahlung einer Gebühr an dem Ereignis teilhaben. Wer einen Schulausfall benötigte, konnte dort auch eine Bombendrohung zum Wunschtermin bestellen.

Der verhaftete Jugendliche selbst soll in den letzten zwölf Monaten insgesamt 13 Mal Bombenalarm ausgelöst haben. Die Staatsanwaltschaft will nun erreichen, dass er trotz seines niedrigen Alters nach Erwachsenen-Strafrecht verurteilt werden kann.
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