AMD: Intel hat auch Absprachen mit Apple getroffen

Wirtschaft & Firmen Knapp zwei Wochen ist es her, dass der Chiphersteller Intel von der EU-Kommission wegen illegaler Preisabsprachen zu einer Rekordstrafe von 1,06 Milliarden Euro verurteilt wurde. Nun erhebt Konkurrent AMD erneut schwere Vorwürfe. Tom McCoy, Senior Vice President für Rechtsangelegenheiten bei AMD erklärte vor Kurzem in einem Telefoninterview mit dem CNET-Redakteur Brooke Crothers, dass Intel im Jahr 2005 einen exklusiven Liefervertrag mit Apple geschlossen hat. Dadurch sei verhindert worden, dass auch AMD Prozessoren an Apple liefert, so McCoy.

Die Auswirkungen des exklusiven Liefervertrages sehe man noch heute, meint der AMD-Manager. So gibt es bislang keine Apple-Produkte, die mit einem Prozessor von AMD ausgestattet sind. "Sie haben eine Vereinbarung getroffen, als Apple von der PowerPC- auf die x86-Architektur gewechselt hat", so McCoy.

McCoy ist sich sicher, dass Intel durch die Zahlung einer Geldsumme maßgeblich am Wechsel von Apple auf die x86-Architektur beteiligt war. "Meiner Meinung nach hat Intel um Exklusivität gebeten und im Gegenzug Apple beim Architekturwechsel geholfen", erklärte er.

Intel selbst hat sich mittlerweile zu Wort gemeldet und die Vorwürfe des AMD-Managers von sich gewiesen. Demnach hat sich Apple nicht aufgrund angeblicher Absprachen für Prozessoren von Intel entschieden, sondern einzig und allein wegen der Technologie, so Intel-Sprecherin Claudine Mangano.
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