BKA-Chef: Trojaner wird pro Jahr 5-10 Mal eingesetzt

Internet & Webdienste In der Debatte um den so genannten Bundestrojaner hat der Chef des Bundeskriminalamts, Jörg Ziercke, mehr Sachlichkeit gefordert. In einem Interview mit dem Stern bezeichnete er die öffentliche Berichterstattung als "Angstmacher-Diskussion, die zu Verunsicherung führen soll". Laut Ziercke soll der Bundestrojaner pro Jahr maximal fünf bis zehn mal eingesetzt werden. Mehr sei nicht beabsichtigt und auch gar nicht möglich. Demnach gibt es nicht den Bundestrojaner, sondern nur eine spezielle Software, die für jeden Fall neu entwickelt werden muss. Diese "Remote Forensic Software (RFS)" sei "eine Software, die immer nur für den Einzelfall erarbeitet wird, ein Unikat, das speziell auf die Rechner-Umgebung eines Verdächtigen zugeschnitten wird."

Wie der Bundestrojaner auf die Rechner der Verdächtigen gelangen soll, bleibt zum größten Teil offen. Auf die Frage, ob dazu in die Wohnung eingedrungen werden muss oder ob eine Vertrauensperson gefunden werden muss, die Zugang zum Rechner hat, beantwortete er folgendermaßen: "Da gibt es viele Möglichkeiten." Es sei aber auch möglich, "die Software online über das Internet auf den Computer aufzuspielen."

Um die Gemüter zu beruhigen, betonte Ziercke nochmals, dass der Bundestrojaner zur internationalen Terrorismusbekämpfung eingesetzt werden soll. "Wir wollen mit dem Instrument Online-Durchsuchung den internationalen Terrorismus bekämpfen und nicht den einzelnen User, der sich irgendwann einmal Musik aus dem Netz runtergeladen hat."
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