Tesla: 100 GB Daten zu Unfällen & Fehlern beim Selbstfahren geleakt
Handelsblatt berichtet, wurden der Zeitung umfangreiche Datensätze überreicht, in denen Tausende Fälle beschrieben werden, bei denen Tesla-Fahrer sich über problematisches Verhalten ihrer Fahrzeuge während der Nutzung der Funktionen für vollständig autonomes Fahren beklagen. Unter anderem geht es auch um Situationen, in denen es zu Unfällen gekommen ist.
Die Beschwerden der Kunden beschreiben laut dem Handelsblatt unter anderem, wie die Fahrzeuge unerwartet stark gebremst oder beschleunigt hätten. In einigen Fällen hätten die Fahrer die Kontrolle über ihren Tesla wiedererlangt, in machen Fällen seien die Fahrzeuge aber auch im Graben gelandet, hätten Wände berührt oder seien mit entgegenkommenden Autos zusammengestoßen, heißt es.
Der Datensatz beschreibt auch, dass Tesla grundsätzlich versucht, sämtliche Kommunikation mit den Kunden geheim zu halten und möglichst wenig Informationen herauszugeben. Wenn überhaupt, sei es den Mitarbeitern erlaubt, sich mündlich mit den Kunden über Details der Beschwerden auszutauschen, in keinem Fall sollten die Informationen aber in schriftlicher oder irgendeiner anderen aufgezeichneten Form diskutiert werden, so die Vorgabe des US-Autobauers.
Tesla verweigerte jeden Kommentar gegenüber dem Handelsblatt und verlangte stattdessen die Löschung der Daten und warf der Zeitung Datendiebstahl vor. Das Unternehmen, hinter dem der exzentrische Milliardär Elon Musk steht, bietet das sogenannte Full Self-Driving (FSD) in Form einer Beta an.
Dabei werden alle Funktionen für das autonome Fahren genutzt, die die Autos besitzen, was unter anderem automatische Spurwechsel, automatisches Lenken, automatisches Parken und weitere Features enthält. Zumindest in den USA ruht die Freischaltung der FSD-Funktionen aber nach Ermittlungen der Behörden derzeit. Wer die Selbstfahrfunktionen nutzen will, muss dafür in den USA ein Add-on erwerben, das 15.000 Dollar kostet. Hierzulande ist FSD aber, trotz diverser Ankündigungen, noch nicht verfügbar.
Siehe auch:
Wie das
Zeitung erhielt Daten zu zahlreichen Beschwerden, auch zu Unfällen
Der Datensatz deckt den Zeitraum von 2015 bis 2022 ab und betrifft Fälle von Kunden in Europa, Asien und den USA. Insgesamt wurden in der Zeit in 2400 Fällen Probleme mit automatischer Beschleunigung und 1500 Probleme mit unerwartetem Bremsen gemeldet. In 139 Fällen sei dabei eine unbeabsichtigte Vollbremsung das Thema gewesen, während in 383 Fällen "Phantom-Stopps" eine Rolle spielten, bei denen das Fahrzeug aufgrund falscher Kollisionswarnungen anhielt.Die Beschwerden der Kunden beschreiben laut dem Handelsblatt unter anderem, wie die Fahrzeuge unerwartet stark gebremst oder beschleunigt hätten. In einigen Fällen hätten die Fahrer die Kontrolle über ihren Tesla wiedererlangt, in machen Fällen seien die Fahrzeuge aber auch im Graben gelandet, hätten Wände berührt oder seien mit entgegenkommenden Autos zusammengestoßen, heißt es.
Der Datensatz beschreibt auch, dass Tesla grundsätzlich versucht, sämtliche Kommunikation mit den Kunden geheim zu halten und möglichst wenig Informationen herauszugeben. Wenn überhaupt, sei es den Mitarbeitern erlaubt, sich mündlich mit den Kunden über Details der Beschwerden auszutauschen, in keinem Fall sollten die Informationen aber in schriftlicher oder irgendeiner anderen aufgezeichneten Form diskutiert werden, so die Vorgabe des US-Autobauers.
Tesla verweigerte jeden Kommentar gegenüber dem Handelsblatt und verlangte stattdessen die Löschung der Daten und warf der Zeitung Datendiebstahl vor. Das Unternehmen, hinter dem der exzentrische Milliardär Elon Musk steht, bietet das sogenannte Full Self-Driving (FSD) in Form einer Beta an.
Dabei werden alle Funktionen für das autonome Fahren genutzt, die die Autos besitzen, was unter anderem automatische Spurwechsel, automatisches Lenken, automatisches Parken und weitere Features enthält. Zumindest in den USA ruht die Freischaltung der FSD-Funktionen aber nach Ermittlungen der Behörden derzeit. Wer die Selbstfahrfunktionen nutzen will, muss dafür in den USA ein Add-on erwerben, das 15.000 Dollar kostet. Hierzulande ist FSD aber, trotz diverser Ankündigungen, noch nicht verfügbar.
Zusammenfassung
- Whistleblower übergibt Daten zu Beschwerden über Tesla FSD an Presse.
- Tesla versucht, Kommunikation mit Kunden geheim zu halten.
- FSD-Funktionen als Beta verfügbar, in USA 15.000 Dollar Aufpreis.
- In Deutschland ist FSD noch nicht verfügbar.
- Tesla wirft Presse Datendiebstahl vor.
Siehe auch:
- Gegen Müdigkeit: Tesla will Fahrer auf Gähnen und Blinzeln überwachen
- Crash-Gefahr: Tesla muss 362.000 Fahrzeuge mit FSD zurückrufen
- Tesla-Lenkrad löst sich während der Fahrt - nicht zum ersten Mal
- Tesla-Software-Chef gibt vor Gericht zu: Selbstfahr-Video war ein Fake
- Tesla: Versagen, selbstfahrende Autos zu bauen, ist "kein Betrug"
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