Notfall-Update: Chrome behebt ausgenutzte Zero-Day-Schwachstelle

Es gibt ein wichtiges Sicherheitsupdate für Google Chrome. Das neue Update wird allen Nutzern empfohlen, da es eine als hochriskant bezeichnete Schwachstelle behebt, die aktiv ausgenutzt wird. Das Update ist bereits im WinFuture Download-Bereich verfügbar. Google hat Chrome in Version 112.0.5615.121 für Windows, Mac und Linux veröffentlicht. Es handelt sich laut der Beschreibung um ein Notfall-Update, das eine hochgefährliche Zero-Day-Schwachstelle behebt, die in freier Wildbahn bereits ausgenutzt wird: "Google ist sich bewusst, dass ein Exploit für CVE-2023-2033 in freier Wildbahn existiert", heißt es dazu in dem neu veröffentlichten Sicherheitshinweis. Es handelt sich um die erste Zero-Day-Schwachstelle im Chrome in diesem Jahr.

Updates schnellstmöglich anwenden

Die neue Version 112.0.5615.121 wird bereits weltweit im Stable-Desktop-Kanal ausgerollt (via Bleeping Computer). Wer Chrome nutzt, kann das Update auch forcieren, indem man über die Browsereinstellungen nach Updates sucht (Chrome-Menü > Hilfe > Über Google Chrome > Updates). Der Webbrowser sucht auch automatisch nach neuen Updates und installiert sie, wenn möglich, nach dem nächsten Start oder weist auf eine verfügbare Aktualisierung hin. Infografik Internet-Browser: Deutschland surft auf der Chrome-WelleInternet-Browser: Deutschland surft auf der Chrome-Welle Bei dem behobenen Zero-Day-Bug handelt es sich um eine schwerwiegende Type-Confusion-Schwachstelle in der JavaScript-Engine von Chrome V8, die von einem anonymen Sicherheitsforscher gemeldet wurde. Während Typverwechslungsfehler im Allgemeinen zu Browserabstürzen führen, wenn sie erfolgreich ausgenutzt werden, indem Speicher außerhalb der Puffergrenzen gelesen oder geschrieben wird, können Angreifer sie auch zur Ausführung von beliebigem Code ausnutzen. Details zur Ausnutzung stehen derzeit aber noch nicht zur Verfügung.

Details zur Ausnutzung nicht bekannt

Da Google nach eigenen Angaben bereits aktive Angriffe auf diese Schwachstelle entdeckt hat, werden aktuell keine weiteren technischen Details oder zusätzliche Informationen zum Exploit veröffentlicht. "Der Zugang zu Fehlerdetails und Links bleibt eingeschränkt, bis ein Großteil der Nutzer ein Update erhalten hat", meldet Google. Das ist die übliche Praxis, um nicht noch Trittbrettfahrer anzulocken, die die Schwachstelle nach Bekanntwerden ausnutzen wollen.

"Wir werden auch Einschränkungen beibehalten, wenn der Fehler in einer Bibliothek eines Drittanbieters existiert, von der andere Projekte in ähnlicher Weise abhängen, die aber noch nicht behoben wurden." Damit ist unter anderem der Microsoft Edge-Webbrowser gemeint.

Zusammenfassung
  • Google Chrome 112.0.5615.121 veröffentlicht: behebt hochriskante Schwachstelle (Zero-Day-Bug)
  • Schwachstelle: Type-Confusion-Fehler in JavaScript-Engine V8
  • Update im WinFuture Download-Bereich verfügbar
  • Aktive Angriffe auf Schwachstelle entdeckt
  • Einschränkungen bei Fehlerdetails, um Trittbrettfahrer abzuschrecken
  • Update sofort empfohlen, um Sicherheit zu gewährleisten

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