IFO-Ökonom sieht Deindustrialisierung in der deutschen Autobranche
Rund 447.000 Beschäftigte stellten im Jahr 2019 Fahrzeuge mit Verbrennertechnik her. Diese sind unmittelbar von der Umstellung von Verbrennungs- auf Elektromotoren betroffen - unter anderem, weil Elektromotoren in der Fertigung weit weniger komplex sind. "Noch produzieren die Autohersteller parallel Fahrzeuge mit beiden Antriebsarten. Mit dem Abbau dieser Doppelstrukturen wird sich der Beschäftigungsabbau in der Fertigung in den kommenden Jahren weiter beschleunigen", so Falck.
Viele Faktoren
Allerdings bedeutet das nicht zwingend, dass es bald massenhaft Leute geben wird, die ihren Job verlieren und zum Arbeitsamt gehen. "Ein Teil des Verlusts wird bereits und könnte in Zukunft noch mehr durch Batteriefertigung, Dienstleistungen im Bereich Software oder digitale Geschäftsmodelle aufgefangen werden", so Falck.Ein noch größerer Faktor wird allerdings die Frage sein, inwiefern die deutschen Automobilhersteller sich überhaupt im internationalen Wettbewerb behaupten können. Denn bisher gehörten die hiesigen Produzenten zur Weltspitze. Bei Elektroautos haben sie allerdings ihre Probleme, mit den Konkurrenten aus Übersee mitzuhalten. In China als größtem Markt der Welt war man bei den Verbrennern vorn dabei, kommt im Elektrobereich aber nicht gegen die einheimischen Marken BYD und SAIC sowie den US-Konzern Tesla an.
Selbst wenn aber nicht mehr alle Produktionsarbeiter aus der Autoindustrie weiter in ihrem Bereich Arbeit finden, heißt dies noch lange nicht, dass sie arbeitslos werden. Denn es handelt sich hier um gut ausgebildete Fachkräfte, die auch in vielen anderen Branchen händeringend gesucht werden.
Zusammenfassung
- Automobilbranche Deutschlands: Verlust an Arbeitsplätzen durch E-Mobilität
- Stellenrückgang seit 2013 um 9%
- 447.000 Beschäftigte 2019 für Verbrennertechnik
- Abbau der Doppelstruktur: Beschäftigungsabbau in Fertigung
- Ersatz durch Batteriefertigung, Software, digitale Geschäftsmodelle
- Probleme deutscher Automobilhersteller gegen Konkurrenz aus Übersee
- Gut ausgebildete Fachkräfte auch in anderen Branchen gesucht
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Christian Kahle
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