Dunkle Wolken über Netflix:
Kaum Wachstum, Werbe-Abo ist ein Flop

Netflix steckt seit einer Weile in der Krise. Denn während der Pandemie konnte man einen Boom erleben, als die Lockdowns vorbei waren, folgte ein umso härterer Absturz. Der Streaming-Dienst reagierte mit einem günstigen Werbeabo. Doch das hat nicht den gewünschten Erfolg.
Logo, Netflix, Videoplattform, Netflix Logo
Das Unternehmen aus dem kalifornischen Los Gatos hat als Reaktion auf die schlechten Zahlen der ersten Jahreshälfte von 2022 (man hat zum ersten Mal in seiner jüngeren Geschichte mehr Abonnenten verloren als dazugewonnen) ein neues Werbe-basiertes Abo angekündigt. Dieses nennt sich Basic und ist mittlerweile auch verfügbar. Das Problem: Es hat nicht den gewünschten bzw. erhofften Effekt.

Denn wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, wird erwartet, dass Netflix bei der morgigen Bekanntgabe seiner aktuellen Quartalszahlen sein bisher "langsamstes Wachstum" vermelden wird. Die Probleme bei Netflix sind mannigfaltig: Man leidet unter angespannten Verbraucherausgaben, steigenden Produktionskosten und der zunehmenden Konkurrenz durch Angebote wie Disney+ und Amazon Prime.


Basis-Abo von Netflix wird nicht angenommen

Mit dem neuen Abo, das zwar Werbung bietet, aber dafür auch günstiger ist, wollte Netflix dieser Entwicklung entgegenwirken. Doch Kunden lassen es links liegen. Analysten und Branchenexperten haben bisher jedenfalls keinen Ansturm auf die Abonnements verzeichnen können. Das Problem bei der Sache: Das Abo, das bei uns 4,99 Euro und in den USA 6,99 Dollar kostet, ist vielen trotz allem zu teuer, da sie nicht nur mit Werbung leben müssen, sondern auch anderen Einschränkungen, darunter einer begrenzten Inhalte-Auswahl.

Das ist auch eine schlechte Nachricht für jene, die sich von Netflix aufwendige und teure Produktionen erwarten: "Als Schulden noch billig waren, konnte man sich eine Menge Geld leihen und es in Inhalte investieren", sagt Branchenexperte Shahid Khan. "Angesichts der aktuellen Zinssätze wird Netflix sehr wählerisch sein müssen, wenn es um die Genehmigung von Inhalten geht und wie sie diese finanzieren wollen."

Analysten erwarten, dass der Umsatz im letzten Quartal des Jahres 2022 um gerade einmal 1,7 Prozent auf 7,84 Milliarden Dollar gestiegen ist. Das klingt zwar nach "Nicht berauschend, aber solide", es wäre aber der niedrigste Wert seit dem Börsengang von Netflix im Jahr 2002.

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