Langer Außeneinsatz, mehr Power:
ISS bekommt rollbare Solarmodule

Die Energieversorgung der ISS braucht ein dringendes Upgrade, in wenigen Tagen brechen Astronauten deshalb zu einem spannenden Außeneinsatz auf. Die Aufgabe: weitere rollbare Solarmodule in Betrieb nehmen. Ob man das Sojus-Leck untersucht, bleibt noch offen.
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Der Abschluss langer Upgrade-Arbeiten

Schon seit einer Weile ist im Weltraum rund um die ISS sehr viel los. Während mehreren Weltraumspaziergängen konnte die Besatzung veralteten Solarmodule der Station gegen neue ausrollbare Modelle, International Space Station Roll-Out Solar Array (iROSA) genannt, austauschen. Nachdem die NASA-Astronauten Josh Cassada und Frank Rubio Anfang Dezember das dritte iROSA-Modul installiert hatten, folgt in wenigen Tagen der nächste Ausflug ins All.

Geht alles nach Plan, werden die beiden Mitglieder der ​​Expedition 68 sich am 19. Dezember wieder bereit machen, die Luftschleuse der Internationalen Raumstation für ihren Weltraumspaziergang zu verlassen. Die NASA rechnet damit, dass die Arbeiten gegen 13:40 deutscher Zeit beginnen und rund sieben Stunden später abgeschlossen sein werden. Wie üblich wird die gesamte Mission im Livestream über alle Kanäle der Behörde übertragen. Cassada und Rubio installieren bei diesem Einsatz das vierte von insgesamt sechs neuen Modulen.

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Seit Jahren in Arbeit, bald abgeschlossen

Die acht ursprünglichen Solarzellenflügel der ISS wurden zwischen 2000 und 2009 auf der Station montiert. Erwartungsgemäß hatten die Module im Laufe der Zeit an Effizienz verloren und können aktuell nur noch etwa 160 kW erzeugen. Ist die Installation der sechs neuen iROSA-Module abgeschlossen, wird das Orbitallabor wieder über eine Gesamtleistung von 215 kW verfügen. Damit steht dann auch erstmals seit vielen Jahren wieder die volle Strom-Kapazität für Betrieb und Wissenschaft zur Verfügung.

Ob die NASA ihre beiden Astronauten darauf ansetzt, das Leck der Sojus-Kapsel zu untersuchen, ist aktuell noch nicht bekannt. Mit der Installation von iROSA haben die beiden während ihres Weltraumspaziergangs aber auf jeden Fall schon so ein straffes Programm zu erfüllen.

Siehe auch: Infografik: Die Raumstation ISS in ZahlenDie Raumstation ISS in Zahlen
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