NASA verurteilt die russische Propaganda-Aktion auf der ISS scharf

Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat auf der Erde für schier unzählige Folgen und Spannungen gesorgt, im Weltall bemühten sich Russland und die USA aber, den Krieg möglichst zurückzulassen. Das ist seit einer bizarren Propagandaschau der russischen Kosmonauten nun vorbei.
Auf der Erde mag zwar der Krieg toben, im Weltall arbeitet die Menschheit aber zusammen. Das war bisher das Motto auf der Internationalen Raumstation ISS. Kein Wunder: Die enge Kooperation mehrerer Nationen macht Alleingänge auch nahezu unmöglich. Man muss also im All kooperieren - ob man will oder nicht.

Umso verstörender war vor kurzem ein Auftritt von Oleg Artemjew, Denis Matweew und Sergei Korsakow. Die drei russischen Kosmonauten posierten auf der Internationalen Raumstation mit den Flaggen der Volksrepubliken Lugansk und Donezk. Diese sind international nicht anerkannt und spielen eine zentrale Rolle im Krieg bzw. der russischen Propaganda.
Raumstation ISSFlagge der Volksrepublik Donezk... Raumstation ISS...und der Volksrepublik Lugansk

NASA verurteilt die Aktion

Die NASA hat sich mit einer Reaktion Zeit gelassen, diese fiel nun aber umso schärfer aus (via The Verge): "Die NASA lehnt es entschieden ab, dass Russland die Internationale Raumstation für politische Zwecke nutzt, um seinen Krieg gegen die Ukraine zu unterstützen. Dies steht im krassen Widerspruch zur primären Funktion der Station, die von den 15 teilnehmenden Ländern für die Förderung der Wissenschaft und die Entwicklung von Technologien zu friedlichen Zwecken genutzt wird."

Bisher hat die NASA überaus pragmatisch auf die Sticheleien der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos reagiert, nämlich gar nicht. Schon zuvor ist Roskosmos-Chef Dmitry Rogozin immer wieder mit grenzwertigen und auch geschmacklosen Aussagen aufgefallen, die NASA hat die Affronts des Putin-Vasallen aber bisher stoisch ertragen.

Die "Ankunft" derartiger Provokationen auf der ISS selbst war aber auch für die NASA zu viel des Guten. Was das für die Zukunft der multinational betriebenen Raumstation bedeutet, ist derzeit nicht absehbar. Denn bislang arbeitete die NASA darauf hin, die Laufzeit der ISS über das "Ablaufdatum" 2030 zu verlängern.

Siehe auch: Infografik: Die Raumstation ISS in ZahlenDie Raumstation ISS in Zahlen
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