Viel Lärm um nichts? Russland dürfte bis 2028 auf der ISS bleiben

Seit dem Angriff auf die Ukraine herrscht zwischen dem Westen und Russland eisige Stimmung, diese hat u. a. mit den Sanktionen zu tun. Moskau reagiert entsprechend, kappt Gaslieferungen und ähnliches. Auch die internationale Raumstation ISS wird zum "Spielball" des Krieges.
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Der russische Angriff auf die Ukraine hat vor allem für die Menschen vor Ort tragische Folgen, die Auswirkungen des Krieges sind aber überall auf der Welt zu spüren - und sogar darüber hinaus. Denn Russlands Weltraumagentur Roskosmos hat vor kurzem bestätigt, dass man die Internationale Raumstation 2024 verlassen wird. Das teilte jedenfalls der neue Leiter der Behörde, Juri Borissow, seinem Chef Wladimir Putin mit.

"Do svidaniya" erst 2028?

Doch schon bei der Bekanntgabe dieses angeblichen fixen und endgültigen Ausstiegs fragten sich viele, ob das Ganze so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird bzw. ob Russland auch hier eher droht, um den Westen zum Ende von Sanktionen zu bewegen. Offenbar ist tatsächlich letzteres der Fall, denn mittlerweile schwirrt ein neues Ausstiegjahr herum und das ist deutlich weiter entfernt als 2024, nämlich 2028.

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Denn wie Reuters berichtet, haben russische Offizielle ihre NASA-Kollegen informiert, dass Russland Kosmonauten zur ISS schicken wird, bis die eigene derzeit geplante Raumstation "ROSS" fertig und in Betrieb ist. Konkret bedeutet das, dass die ISS noch sechs Jahre wie bisher weiterlaufen dürfte. Und hier kann man sicherlich auch von "mindestens" sprechen, denn unter den derzeitigen Umständen ist es kaum vorstellbar, dass Russland demnächst eine eigene Station bauen und ins All schießen kann.

Denn obwohl Russland über eine bewährte und auch kostengünstige Raketentechnologie verfügt, so benötigt man für die Module einer Raumstation zweifellos diverse Komponenten aus dem Westen - und diese stehen derzeit wegen der Sanktionen nicht zur Verfügung. Und selbst wenn: Hightech wie Chips wird derzeit in Russland dringend für die Rüstungsindustrie benötigt.

Entsprechend ruhig bleibt man bei der NASA: "Es gibt auf keiner Arbeitsebene Anzeichen dafür, dass sich etwas geändert hat", sagte etwa Kathy Lueders, Space Operations Chief bei der NASA. Sie meint, dass die Beziehungen zu Roskosmos nach wie vor "business as usual" seien.

Siehe auch: Infografik: Die Raumstation ISS in ZahlenDie Raumstation ISS in Zahlen
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