Bosch will schnell Massenproduktion von Wasserstoff-Anlagen aufbauen

Bosch will in großem Stil in die Produktion von Anlagen zur Herstellung grünen Wasserstoffs einsteigen. Aus aktuellen Gründen soll dabei ordentlich Druck gemacht werden, was der Konzern auch mit seiner Investitionsplanung untermauert.
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"Der Klimaschutz kann nicht warten", sagte Konzernchef Stefan Hartung. Hinzu kommt, dass angesichts des Angriffskrieges auf die Ukraine auch die Frage der technologischen Linien neu aufgeworfen wird. Bisher setzte die in Aufbau befindliche Wasserstoffwirtschaft darauf, einen eher seichten Übergang umzusetzen, bei dem erst einmal vorwiegend so genannter grauer Wasserstoff genutzt wird, den man dann nach und nach durch die grüne Variante ersetzt.

Während grüner Wasserstoff komplett durch Ökostrom erzeugt wird, liegt die graue Basis im Erdgas, das aber eben hauptsächlich aus Russland kommt. Da man von diesem nun schneller unabhängig werden will, ist es nötig, direkt in größerem Umfang in die grüne Variante zu investieren. Bosch will für den Aufbau des Produktionsbereiches nun 500 Millionen Euro in die Hand nehmen und bereits ab 2025 die benötigten Elektrolyseure in Massenproduktion herstellen.

Preis soll runter

Aktuell ist die Technologie noch vergleichsweise teuer, weil die Anlagen kaum industriell, sondern quasi in Manufakturarbeit zusammengesetzt werden. Das muss sich ändern, wenn grüner Wasserstoff eine wichtige Grundlage der kommenden Energiewendewirtschaft werden soll. Und Bosch will mit seinem Einstieg in das Segment einen entsprechenden Weg gehen.

Der Konzern setzt dabei auf seine Erfahrungen mit Brennstoffzellen, die im Kern eine Technologie darstellen, die mit den Wasserstoff-Elektrolyseuren vergleichbar ist. Die Produktion soll komplett in Europa verbleiben. Dass Bosch hier nicht nur auf einen Standort setzt, zeigt auch, in welcher Größenordnung das Unternehmen hier plant. Zu den Orten, die den neuen Geschäftsbereich tragen sollen, gehören Bamberg und Feuerbach in Deutschland, Tilburg in den Niederlanden, Linz in Österreich sowie Budweis in Tschechien.

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