Kryptobörsen verweigern eigene Sanktionen gegen Russland

Die großen Krypto-Börsen werden der Forderung nach einem Embargo gegen russische Nutzer nicht nachkommen. Begründet wird dies damit, dass dies dem Grundgedanken der Kryptowährungen widersprechen würde - und außerdem nicht gesetzlich vorgeschrieben ist.
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"Einseitig zu beschließen, den Menschen den Zugang zu ihren Kryptowährungen zu entziehen, würde dem Grund für die Existenz von Kryptowährungen zuwiderlaufen", erklärte ein Sprecher der Plattform Binance gegenüber dem US-Sender CNBC. Der Konkurrent Coinbase verwies darauf, dass davon letztlich auch Zivilisten betroffen wären, die ohnehin gerade unter einer historischen Destabilisierung ihrer Währung zu leiden hätten, weil ihre Regierung ein Nachbarland angriff.

Der Angriff Russlands auf die Ukraine zog schnell internationale Sanktionen nach sich. Im Zuge dessen wird inzwischen das gesamte Finanzsystems Russlands vom Weltmarkt isoliert. Unter anderem der ukrainische Vizepräsident Mykhailo Federov hatte sich daraufhin auch an die Betreiber der Kryptobörsen gewandt und diese aufgefordert, ebenso zu handeln. Denn dies würde letztlich Schlupflöcher schließen.

Libertäre Werte

Coinbase verwies darauf, dass man bereits bestimmte Einzelpersonen gesperrt habe, gegen die es direkte Embargomaßnahmen gebe. Hier befolgt das Unternehmen allerdings lediglich die Regelungen, die ihnen ohnehin gesetzlich vorgeschrieben sind. Weiterhin verwies die Firma darauf, dass man auch rund 10 Millionen Dollar für humanitäre Hilfen bereitgestellt und eine Spendenaktion unter den Nutzern der Plattform gestartet habe - die eigene Haltung rühre daher keinesfalls daher, dass man mit den russischen Angreifern sympathisiere.

Ähnliches ist auch von anderen Börsenbetreibern zu vernehmen. Jesse Powell, Chef von Kraken, sagte, dass ein solcher Schritt gegen die "libertären Werte" des Unternehmens verstoßen würde. Libertäre Ideologien sind in der Kryptoszene weit verbreitet und sehen die unregulierte, individuelle Freiheit als höchsten Wert an. Das entspricht letztlich einem rechtsgerichteten Anarchismus-Modell, das den sozialen Werten der Linken oder auch vieler konservativer Strömungen vollständig entgegensteht.

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