Space Launch System: Start der NASA-Mondrakete erneut verschoben

Im Februar, also diesen Monat, sollte eigentlich die Artemis-I-Mission starten, das sollte auch das Debüt des Next-Generation-Raketensystems der NASA - des Space Launch System (SLS) - darstellen. Doch daraus wird nichts, der Launch wurde auf unbestimmte Zeit verschoben.
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NASA
Artemis ist als Göttin in der griechischen Mythologie für die Jagd, den Wald, die Geburt und den Mond zuständig. Doch bis die Zwillingsschwester von Apollo den Erdtrabanten tatsächlich "sieht" oder gar dort landet - gemeint ist hier natürlich das neue Mondfahrtprogramm der NASA - wird es noch eine Weile dauern.

Denn die NASA hat den für Februar 2022 geplanten Start seines neuen Space Launch Systems vor kurzem verschoben. Ursprünglich sollte am 15. Februar der Rollout erfolgen, das bedeutet, dass für diesen Tag geplant war, die Riesenrakete vom Vehicle Assembly Building zur Startrampe im Kennedy Space Center in Florida zu fahren.

NASA Space Launch System (SLS)NASA Space Launch System (SLS)NASA Space Launch System (SLS)NASA Space Launch System (SLS)

Doch wie Ars Technica berichtet, musste Tom Whitmeyer, der zuständige NASA-Beamte, gestern bekannt geben, dass man alles verschieben muss. Die NASA "peilt" derzeit einen Termin Mitte März an, auf ein konkretes Datum will sich die US-amerikanische Weltraumbehörde aber auch nicht festlegen.

Erst "flüssige" Generalprobe

Als Grund gab die NASA an, dass man alles richtig machen und nichts übereilen will: "Wir werden sie korrekt verarbeiten sowie starten und sind sehr stolz auf unsere Fähigkeit, die Flughardware zu verarbeiten und unsere Verpflichtungen einzuhalten", sagte der für die Bodensysteme zuständige Michael Bolger. "Wir finden das richtige Gleichgewicht, indem wir weiterhin darauf hinarbeiten, die Rakete zu starten, sobald wir dazu bereit sind, aber nicht früher."

Die NASA ist, was den Termin betrifft, sehr vorsichtig geworden und will ein konkretes Startdatum erst dann bekannt geben, wenn das SLS die "Wet Dress"-Generalprobe absolviert hat. "Wir müssen das Ergebnis dieses Tests abwarten, bevor wir mit Sicherheit eine Vorhersage treffen können."

Bei einem so genannten "Wet Dress Rehearsal" wird eine Rakete komplett mit flüssigem Wasserstoff und Sauerstoff gefüllt. Der Countdown wird auch quasi regulär gestartet, dieser wird bis zur Marke von zehn Sekunden vor Start durchgezogen.

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