Android-Smartphones: EU prüft möglichen Zwang zum Google Assistant

Zwingt Google seinen Sprachassistenten den Smartphone-Herstellern und damit auch deren Kunden auf? Dieser Frage geht die EU-Kommission jetzt offenbar nach. Sie vermutet, dass Google durch ein solches Verhalten gegen geltendes Wettbewerbsrecht verstoßen könnte.
Google, Google Assistant, Fiat, Fiat 500, Hey Google, Sondermodell, Fiat 500 Hey Google
Fiat
Wie das Portal MLex berichtet, hat die Europäische Kommission eine Untersuchung von Googles Verhalten in Sachen Google Assistant eingeleitet. Schon im Juni hatten die Wettbewerbshüter verlauten lassen, dass sie Beschwerden von Marktteilnehmern erhalten hatten, laut denen es Probleme mit der Exklusivität bestimmter Voice-Assistant-Produkte auf einigen Plattformen gebe.

EU sucht Beweise für Behinderung des Wettbewerbs durch Zwang

Inzwischen hat die EU-Kommission laut dem Bericht begonnen, die Hersteller von Smartphones dazu aufzufordern, ihr Informationen zur Verfügung zu stellen, die belegen könnten, dass sie durch Google in irgendeiner Weise gezwungen werden, den Google Assistant vorzuinstallieren. Außerdem will man herausfinden, ob Google den Einsatz von anderen Sprachassistenten auf Android-Geräten eventuell zu unterbinden versucht.

Tatsächlich ist der Google Assistant auf praktisch allen Smartphones vorinstalliert, die mit einer offiziellen Android-Version inklusive Google Play Store und Unterstützung für die diversen Google-eigenen Apps ausgeliefert werden. Die Benutzer haben allerdings die Wahl, ob sie den Sprachassistenten des amerikanischen Internetkonzerns auch wirklich nutzen wollen. Zwar begegnet man bei verschiedenen Aktionen auf dem jeweiligen Endgerät immer wieder einer Aufforderung den Assistenten zu aktivieren, der Anwender muss dies aber nicht tun.

Die EU will neben den oben genannten Punkten auch prüfen, ob die Nutzer von Android-Geräten die Möglichkeit haben, mindestens zwei verschiedene Sprachassistenten zu nutzen, wenn sie dies wünschen. Google kommentierte den Fall laut der Nachrichtenagentur Reuters nur mit dem Verweis, dass Android mehr Wahlfreiheit biete als alle anderen mobilen Betriebssysteme.

Die Gerätehersteller hätten die Option, selbst zu entscheiden, welche Sprachassistenten sie ihren Kunden anbieten wollen. Ebenso hätten die Kunden die Möglichkeit, selbst frei einen von ihnen bevorzugten Sprachassistenten zu installieren und nutzen, so das Unternehmen weiter. Die EU-Kommission will erst in der ersten Hälfte des Jahres 2022 über die Ergebnisse ihrer Untersuchung berichten.
Jetzt einen Kommentar schreiben


Alle Kommentare zu dieser News anzeigen
Jetzt als Amazon Blitzangebot
Ab 07:20 Uhr Doqaus Bluetooth Kopfhörer Over EarDoqaus Bluetooth Kopfhörer Over Ear
Original Amazon-Preis
38,99
Im Preisvergleich ab
43,99
Blitzangebot-Preis
34,99
Ersparnis zu Amazon 10% oder 4
Im WinFuture Preisvergleich
Tipp einsenden
❤ WinFuture unterstützen
Sie wollen online einkaufen? Dann nutzen Sie bitte einen der folgenden Links, um WinFuture zu unterstützen: Vielen Dank!