Apple wettert in einem 16-seitigem Bericht gegen iOS-Sideloading

Es ist kein Geheimnis, dass sich Apple mit aller Macht dagegen wehrt, iOS-App-Installationen über externe Quellen zuzulassen. Der Druck auf den Konzern wird aber dennoch immer größer und Apple versucht nun u. a., sich mit einem 16 Seiten langen Bericht dagegen zu wehren.
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Der Konzern aus dem kalifornischen Cupertino steht schon lange in der Kritik, seinen "eingemauerten Garten" konsequent und kompromisslos zu verteidigen. Zuletzt wurde der politische und auch juristische Druck aber immer größer, Apple musste sich vor dem US-Senat verantworten und hatte auch mit einem Angriff von Epic Games vor Gericht zu tun.

Nun hat Apple einen 16-seitigen Bericht (PDF) mit dem Titel "Building a Trusted Ecosystem for Millions of Apps" (übersetzt in etwa: Wie man ein vertrauenswürdiges Ökosystem für Millionen von Apps aufbaut) veröffentlicht, in dem man ausführt, warum das Sideloading von Apps auf iPhone und iPad die Systeme unsicherer und weniger vertrauenswürdig machen würde. Damit will man vor allem auch hervorbringen, wie sehr sich die Sicherheit verschlechtern würde, sollten sich Wettbewerbshüter durchsetzen und Apple das Sideloading aufzwingen.

Cook: Sicherheit wird "zerstört"

Apple ist derzeit nicht nur in den USA unter Druck, auch europäische Wettbewerbswächter haben das Unternehmen diesbezüglich im Fadenkreuz. Apple-CEO Tim Cook hat in der Diskussion laut CNBC zuletzt auch drastische Worte gewählt und gemeint, dass "ein alternativer Weg, Apps auf das iPhone zu bekommen" die Sicherheit "zerstören" würde.

Apple argumentiert in seinem Bericht außerdem, dass das iPhone im Gegensatz zum Mac persönlichere und sensiblere Informationen beinhalte. Apple weiter: "Das Zulassen von Sideloading würde die Sicherheit der iOS-Plattform verschlechtern und Benutzer nicht nur in App Stores von Drittanbietern, sondern auch im App Store ernsten Sicherheitsrisiken aussetzen."

Kritiker verweisen aber darauf, dass die laut Apple-PR so gut funktionierende Kontrolle der App Store-Anwendungen alles andere als lückenlos sei und regelmäßig betrügerische Apps auch auf die Apple-Plattform durchrutschen.

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